„Anina“ von Alfredo Soderguit


Für Anina beginnen schreckliche Tage des Wartens. Was wird wohl ihre Bestrafung sein? In wilden Alpträumen verfolgt sie der schwarze Umschlag. Zusammen mit ihrer besten Freundin Florencia beschließt Anina schließlich, zwar ihren Umschlag wie vereinbart unangetastet zu lassen, aber den von Yisel zu öffnen. Bei ihren Versuchen, heimlich an Yisels Umschlag heranzukommen, geht jedoch immer wieder etwas schief. Je mehr Tage verstreichen, desto mehr Dinge geschehen, die Aninas turbulente Woche noch mehr durcheinander bringen. Ihr Mitschüler Pablo stürzt bei einer Mutprobe vom Baum, ihr Schwarm Jonatan scheint sich nicht für sie zu interessieren und ganz nebenbei lernt Anina in dieser Woche ihre ärgste Widersacherin Yisel von einer ganz anderen Seite kennen. Als die beiden Mädchen am Ende der Woche wieder im Büro der Direktorin sitzen, ist einer der beiden Umschläge nicht mehr verschlossen. Und das „Capicúa-Mädchen“ und die „Elefantin“ erleben eine große Überraschung.

Filmplakat zu "Anina"

Filmplakat zu „Anina“

Mit Augenzwinkern und jeder Menge Respekt vor dem aufregenden und nicht immer ganz einfachen Leben kleiner Grundschüler erzählt Regisseur Alfredo Soderguit die Geschichte von Anina. Ihm gelingt ein zauberhafter Animationsspaß, der einen liebevollen Blick auf den Schulhof-Alltag wirft, auf tiefe Freundschaft, die erste Liebe und die Beziehung zu den Eltern. Anina sieht am Ende der Woche nicht nur Yisel sondern auch sich selbst mit anderen Augen. Selbst ihren Namen findet sie plötzlich gar nicht mehr so albern.

Der vielfach ausgezeichnete Animationsfilm aus Kolumbien und Uruguay lief 2013 in der Sektion Generation der 63. Berlinale. Jetzt kommt die Geschichte über das wunderbar ungestüme Mädchen mit dem seltsamen Namen im Rahmen der Filmtournee Cinespañol 4 noch einmal in die Berliner Kinos (in Originalversion mit deutschen Untertiteln).

Verena Manhart

Anina„, Regie: Alfredo Soderguit, Sprecher: Federica Lacaño (Anina), María Mendive (Aninas Mutter), César Troncoso (Aninas Vater), Cristina Morán (Schuldirektorin), Guillermina Pardo (Florencia), Lucía Parrilla (Yisel), Kinostart: 5. Dezember 2014

Termine Cinespañol 4 – 4 Filme in 4 Wochen in Berlin:
04.12.14 – 10.12.14 Berlin, FSK Kino und Bali Kino
11.12.14 – 17.12.14 Berlin Acud, Bundesplatz, Sputnik und Tilsiter
18.12.14 – 24.12.14 Berlin Acud, Sputnik und Zukunft
25.12.14 – 31.12.14 Berlin Babylon Mitte

Programm unter www.cinespanol.de

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