„Boy 7“ von Özgür Yildirim


"Boy 7" von Regisseur Özgür Yildirim ("Chicko") feiert seine Premiere beim Filmfest München. Foto: FF München

„Boy 7“ von Regisseur Özgür Yildirim („Chicko“) feiert seine Premiere beim Filmfest München. Foto: FF München

Ich bin Sam

Längst ist die Dystopie zum beliebten Filmgenre geworden. 2012 startete in den USA das Franchise rund um „Die Tribute von Panem„, in den kommenden Jahren folgten mit „Divergent“ und „Maze Runner“ weitere Verfilmungen populärer Jugendbücher, die die Hoffnungen von Lesern mal mehr, mal weniger erfüllten, in jedem Fall aber aufwendig in Szene gesetzt und beworben wurden.

Kein Wunder also, dass sich, ein paar Jahre im Verzug, nun auch das deutsche Kino der Herausforderung Sci-Fi/Thriller/Gesellschaftsdrama stellt. „Boy 7„, die Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuchbestsellers von Mirjam Mous, begleitet Sam (David Kross), der sich ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit oder Identität in einem U-Bahnschacht wiederfindet, verfolgt von Polizei und namenlosen Kriminellen.
Mithilfe eines Tagebuchs, das Sam sich augenscheinlich selbst hinterlassen hat, gewinnt er allmählich Einblicke in seine Zeit als Boy7 und die Machenschaften einer Besserungsanstalt für auffällig gewordene Jugendliche. Anstatt sich ihrer Resozialisierung zu widmen, wird dort technologisch alles Erdenkliche aufgefahren, um aus den Jugendlichen willenlose Maschinen zu machen.

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