„Dancing Monkey with Pants“ von Jan Schekauski (Nov 15)


Open Screening Kurzfilm des Monats November 2015 ist der Experimentalfilm "Dancing Monkey with Pants" von Jan Schekauski.

Open Screening Kurzfilm des Monats November 2015 ist der Experimentalfilm „Dancing Monkey with Pants“ von Jan Schekauski.

An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach der Vorführung mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können vom Publikum mit mehrheitlich gezogener roter Karte gestoppt werden. Das Ganze ist somit so etwas wie ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.

Berliner-filmfestivals.de präsentiert euch einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne. Nach Out Of Nowhere“ von Isca Mayo & Maayan Tzuriel im September und Ride“ von Coffus Hoffmann präsentieren wir euch im November den Experimentalfilm „Dancing Monkey with Pants“ von Jan Schekauski.

Viel Vergnügen beim Interview mit der Regisseur und seinem Kurzfilm!

Jan, worum geht es in deinem Film?
Jan Schekauski:
Ein Echo: Vor einem großen verglasten Stück der Berliner Mauer im Europa Center: „Der Artikel 1 in der Verfassung der Europäischen Union ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar.’ lässt sich im Alltag freier interpretieren, als ein abstraktes Gemälde in einem Museum. Wobei Kunst, die niemand sieht, nicht existieren kann, wie Wissen, das nicht umgesetzt wird oder würde. Menschenwürde.“, erklärt mir der Affe, und führt fort: „Alles ist Kunst, alles Schöpfung, eine Idee des Zufalls.“

Dancing Monkey with Pants _1Wie ist die Idee dazu entstanden?
Diese Idee überfiel mich, während ich eine Menge über Klimawandel, Menschenrechte und Wirtschafts- und Finanzsysteme las und schrieb. Hinzu kam mehr oder weniger mein damaliges Interesse für ungewöhnliche Tattoo Designs.

Wie wurde gedreht?
Den Namen der Kamera habe ich vergessen. Eine Menge Menschen verhalfen der Verwirklichung, mehr als es erscheinen mag. Beinahe eine Irrfahrt an Zufällen führte dazu. Dies fordere ich mit all meinem Handeln gnadenlos ein. Einige Leute meinten beim Blick auf meine vergangenen Jahre, ich hätte den gesamten Vorrat an Glück in meinem Leben bereits verbraucht. Ich lasse mich komplett von meiner Intuition leiten, das Rationale liegt in der Ferne verschwommen. Manchmal glaube ich sogar an Wunder. Überhaupt, Zufälle lassen sich so wunderbar nicht berechnen. Und sie können alles verändern.

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