„The Stages“ von John F. McClellan & Charles Marks (Juli 17)



Wie war die Arbeit am Film?
Das Schwierigste war, im Schnitt auf die drei Minuten zu kommen. Bei vielen Takes haben Dave und Krista improvisiert, weil sie ihren Text vergessen haben, was oft besser war, als das, was wir auf Papier hatten. Diese Impro-Szenen zu schneiden war hart. Abgesehen davon lief es total glatt – wir hatten ja schon zwei Filme zusammen gemacht. Die meisten am Set waren vorher auch dabei und wir konnten ihnen vollkommen vertrauen. Ehrlich gesagt, das beste Set für eine Komödie ist das, was den meisten Spaß bringt. Wenn man beim Dreh keine gute Zeit hat, merkt man es dem Ergebnis an.

Wo wurde der Film bislang gezeigt und wo wird er in Zukunft zu sehen sein?
Der Film wurde bislang nur zum RØDE Microphone Film Festival eingereicht, aber wir schauen uns noch nach weiteren Festivals um, bei denen wir uns mit einer längeren Schnittfassung bewerben.

JohnFMcClellan

Regisseur John F. McClellan!

Du bist nicht nur Filmemacher, du bist auch Gründer von PVAFfilms, mit Sitz in New York City und Berlin. Worum geht es da und wie kam es zu der New-York-Berlin-Connection?
Ich habe die Firma 2012 gegründet, weil ich so viele talentierte Freunde in New York hatte und es leid war, dass mir Jobs durch die Lappen gingen, weil ich sie als Team nicht mit einbringen konnte. Es ist schwierig zu sagen: ‚Ich kenne einen Sound-Typen, einen AC, einen Gaffer und einen PA.‘ Es ist besser, alle unter einem Label zu formieren, auch wenn sie Freelancer sind.
Meine Freundin ist Deutsche, so haben wir es vor ein paar Jahren einfach mal mit Berlin probiert und mir hat die Art zu leben hier wirklich gefallen. 2015 bin ich komplett hergezogen, arbeite aber in beiden Städten. Ich hab das Gefühl, Berln bietet momentan mehr unabhängige und kreative Möglichkeiten als New York. Ich liebe es in New York zu arbeiten und es war ein toller Ort, um das Handwerk zu lernen, aber Berlin ist in Bewegung, die Leute produzieren permanent und es fühlt sich an als würde es immer noch besser.

Wie bist du zum Filmemachen gekommen?
Ich hatte schon als Kind immer eine Kamera in Händen und habe Fotos und Videos gemacht. In der Highschool habe ich mit meinen Freunden auf alten Digi-8-Kameras Ski-, Snowboard- und Skaterfilme gedreht und mit Sony Vegas Video geschnitten. Auf diesem Weg habe ich auch ein paar hilfreiche Leute getroffen und bin ins Penn State Universities Filmprogramm gekommen. Von dort habe ich einen 16mm-Film zu Studenten-Filmfestivals eingereicht. Ich erinnere mich an die Reaktionen des Publikums und wusste tief in mir, dass das Filmemachen alles ist, was ich immer machen will.

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