66. Internationale Filmfestspiele Berlin – Kinotipps für 2016

26 Berlinale-Highlights und Insidertipps


Das Forum hat traditionell ein Faible für das asiatische Kino. "Trivisa" von Frank Hui, Jevons Au, Vicky Wong und Hung Yan Yan fügt sich perfekt in diese Reihe. © 2016 Media Asia Film International Limited All Rights Reserved

Das Forum hat traditionell ein Faible für das asiatische Kino. „Trivisa“ von Frank Hui, Jevons Au, Vicky Wong und Hung Yan Yan fügt sich perfekt in diese Reihe. © 2016 Media Asia Film International Limited All Rights Reserved

Forum

Trivisa

Darum geht es:
In Hongkong leben drei Freunde und Geschäftspartner nach ihrem letzten großen Raub mittlerweile getrennte Leben und geben sich eigenen illegalen Machenschaften hin. Einer schmuggelt Fernseher, der andere entführt Kinder reicher Leute und der letzte raubt Juweliere aus. Plötzlich kommt das Gerücht auf, dass die drei wieder einen gemeinsamen Coup planen. Unzufrieden mit ihrer jeweiligen Situation finden sie bald selbst Gefallen an diesem Gedanken.

Was du zum Film wissen musst:
Drei verschiedene Regisseure zeichnen für diese Gangstergeschichte verantwortlich. Jeder inszeniert die Perspektive eines der drei Charaktere. Produziert hat den Film der Meister des Genrekinos aus Hongkong selbst Johnnie To. Auch wenn dieses Werk nicht an die eigenen herankommt, erfüllt es seine primäre Aufgabe und unterhält das Publikum mit viel Action, Drama und Humor. – TV

Termine bei der 66. Berlinale:
Fr 12.02. 22:00 CineStar 8
Sa 13.02. 20:00 Cubix 9
Mo 15.02. 12:15 Kino Arsenal 1
So 21.02. 19:15 CineStar 8

Maher Abi Samra schuf mit "Makhdoumin" ("A Maid for Each") eine eindrucksvolle Studie über eine gnadenlose Gesellschaft, die Menschlichkeit und das Menschsein verloren hat. © Orjouane Productions

Maher Abi Samra schuf mit „Makhdoumin“ („A Maid for Each„) eine eindrucksvolle Studie über eine gnadenlose Gesellschaft, die Menschlichkeit und das Menschsein verloren hat. © Orjouane Productions

Makhdoumin (A Maid for Each)

Darum geht es:
Auf 4 Millionen Einwohner im Libanon kommen rund 200.000 ausländische Angestellte, zumeist Frauen aus Sri Lanka, den Philippinen, Äthiopien oder Bangladesch. Über eine Vermittlungsagentur werden sie nach Katalog ausgesucht. Bevorzugte Eigenschaft: nicht zu willensstark, folgsam und nahezu unsichtbar. Ein perfides System modernen Sklavenhandels. Die registrierten Frauen werden wie Ware über Broker „besorgt“ und in einer Art Lager „gehortet“ bis sich ein neuer Besitzer findet.

Was du zum Film wissen musst:
Maher Abi Samra schuf mit „Makhdoumin“ („A Maid for Each„) eine eindrucksvolle Studie über eine gnadenlose Gesellschaft, die Menschlichkeit und das Menschsein verloren hat. Das Leben der Hausangestellten und die Mädchen selbst werden einzig und allein durch den Blick der Dominanzkultur, die Besitzer dieser Mädchen, eindrucksvoll und sehr sensibel porträtiert. Ein zynisches Abbild unserer Gegenwart.

Termine bei der 66. Berlinale:
Fr 12.02. 16:00 Kino Arsenal 1
Sa 13.02. 22:00 CinemaxX 4
Mo 15.02. 20:00 Colosseum 1
Sa 20.02. 19:30 Zoo Palast 2

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