Eröffnung des Baltic Film Festivals


VORTEX - Duburys-2

Heute startet im Babylon Mitte die 5. Ausgabe des Baltic Film Festivals mit den neuesten Filmproduktionen aus den baltischen Staaten, u.a. auch „Vortex“ (Foto) – Litauens Oscar-Einreichung für 2010. Als Gäste werden u.a. der Regisseur Hannu Salonen und der Schauspieler Tim Seyfi erwartet, sowie der Journalist und Russlandexperte Stefan Melle.

Am 17. Oktober um 20 Uhr werden Hannu Salonen, Regisseur und ehemaliger dffb-Absolvent, sowie der Schauspieler Tim Seyfi als Gäste zur Vorstellung das Films „Vasha“ ins Babylon kommen. „Vasha“ ist eine estnisch-finnisch-deutsch-irische Co-Produktion und wurde weitestgehend in Estland gedreht.

Zum Inhalt: Hannu Salonen erzählt mit „Vasha“ eine Geschichte von zwei Männern aus komplett verschiedenen Welten. Es ist eine Reise von einem naiven Jungen und einem Mann (in der Hauptrolle: Mehmet Kurtulus) aus dem kriegsversehrten Tschetschenien, der von seinen Erinnerungen zerrissen wird. Es ist eine Geschichte, die von Brudertum, Verrat und Rache erzählt – und von der Möglichkeit, sich der Gewalt zu widersetzen, selbst im Moment der absoluten Macht.

Im dem Dokumentarfilm „Buried at Sea“ , zu sehen am Dienstag 20. Oktober um 18:45 Uhr, befasst sich der Journalist, Buchautor und Umweltaktivist Grigori Pasko mit den ökologischen Risiken und der energiepolitischen Tragweite der Ostsee-Gaspipeline. Größter Eigner des Pipeline-Konsortiums Nord Stream ist Gazprom. Paskos Recherchen dokumentieren, welche Auswirkungen der Bau der Pipeline auf Umwelt und Menschen entlang der Strecke hat. Als Gast wird im Anschuss an die Vorführung Stefan Melle anwesend sein. Er ist Geschäftsführer der Deutsch-Russischen Austausch e.V. (DRA) und arbeitet mit Pasko aktuell an einem Projekt zur Förderung des Umweltbewusstseins in Russland. Der DRA wurde 1992 von Fachleuten der Osteuropakunde in Berlin gegründet: Mit dem Ziel Kontakte zwischen gesellschaftlich engagierten Personen und Gruppen in Russland und Deutschland zu ermöglichen, und durch den interkulturellen Austausch die Entwicklung eines pluralistischen, demokratischen Lebens in Russland und Deutschland zu unterstützen.

Am Mittwoch, 21. Oktober um 18 Uhr, präsentiert das Festival den litauischen Film „Vortex„, das Lebens- und Liebesdrama eines jungen Mannes im litauischen Klaipėda der fünfziger und sechziger Jahre. „Vortex“ ist Litauens Oscar-Nominierung für 2010.