Blogs im Blick: Asian Hot Shots Berlin


Asian Hotshot PosterDie dritte Auflage des Asian Hot Shots Berlin wird ganz im Zeichen des Inselstaates Singapur stehen. Dementsprechend ziert der Merlion das aktuelle Festivalmotiv. Die Sagengestalt ist das offizielle Wahrzeichen – halb Fisch, halb Löwe – der südostasiatischen Metropole.

Vom 20. bis 25 Oktober zeigt das Asian Hot Shots Berlin im Moviemento zeitgenössische Filme aus Singapur. Wie in jedem Jahr liegt der Fokus des Festivals auf einem bestimmten asiatischen Land. In diesem nun Singapur, dessen Filmszene sich gerade in den 90er Jahren entwickelte, getragen von Film-Pionieren wie Eric Khoo, sein Film „My Magic“ war 2008 in Cannes für die „Goldene Palme“ nominiert, und Jack Neo.

Das Festival wird am 20. Oktober mit der Europa-Premiere der neuesten Produktion von Glen Goei, Kult-Regisseur von „Forever Fever“ (1998), eingeleitet. Sein Film „The Blue Mansion“ (siehe Trailer) liest sich als eine Attacke auf Singapurs High Society. Die Festivalorganisatoren dazu: „Ein mit satirischem Witz aufgeladener Film, der keine Angst vor Übertreibung und Verzerrung hat.“ Goeis Film über einen ermordeten Firmenboss, der als Geist zurückkehrt und versucht, seinen eigenen Mord aufzuklären, ist ein mehrdeutiges Gesellschaftsporträt und ein politisches Statement, das sich als „State of the Nation“ empfiehlt.

Ein besonderes Highlight wird das Screening von Ho Tzu Nyens Experimentalfilm „Earth“ sein. Ursprünglich für das Asian Hot Shots Festival produziert, wird der Film in Begleitung von einem deutschen Elektronik-Musiker aufgeführt. Ho Tzu Nyens Filme wurden bereits auf internationalen Festivals in Cannes, Venedig und Busan gezeigt. In seinen Arbeiten kombiniert der Regisseur Einflüsse aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Film, Musik und Darstellende Kunst.

Als Rahmenprogramm wird es eine Master-Klasse gemeinsam mit Ho Tzu Nyen und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Film-und TV-Akademie Berlin geben, sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema Kino in Singapur.