achtung berlin 2011: Film aus Berlin und Brandenburg


Filmszene: "Frontalwatte"

Filmszene: "Frontalwatte"

Eine Woche Berlin aus verschiedenen Blickwinkeln

Wenn am Mittwoch (13. April) vor dem Kino International in der Karl-Marx-Allee der rote Teppich ausgerollt wird, steht Film aus heimischen, gar regionalen Gefilden auf dem Spielplan gleich mehrerer Kinos der Stadt. Achtung Berlin, wie ein Weckruf also, hallt es von da an durch die Säle, denn achtung berlin, das ist der Name des Filmfestivals, dass dessen Leiter Hajo Schäfer und Sebastian Brose in der Windeseile von nur sieben Jahren zu einer Marke aufbauten, die trotz des thematisch recht engen Fokus weit in die Republik strahlt.

Am Festival teilnehmen dürfen nur Filme „Made in Berlin-Brandenburg“, also Produktionen, die in Berlin und in dem die Hauptstadt umschließenden Brandenburg entstanden sind. Da sich das Festival trotz seiner zahlreichen Premieren nicht auf Erstvorführungen versteift, lassen sich die präsentierten Filme durchaus als Leistungsschau des jeweiligen Jahrgangs verstehen, die in verschiedenen Sektionen um den new berlin film award konkurrieren.

Stadlober und der „Brother Act“

Trotz der ungemeinen Vielseitigkeit der einzelnen Wettbewerbe steht die Auswahl der Spielfilme im Mittelpunkt. Exakt ein dutzend Berliner Filme finden sich in der Sektion. Aus stochastischen Überlegungen sind zwei Favoriten auszumachen: Die Brüder Tom und Jakob Lass, beide derzeit noch Studenten an der Babelsberger Talente-Schmiede HFF, die beide Regiearbeiten aus Berlin in Berlin vorlegten und beide im Film des Bruders als Darsteller auftauchen.

Nach all den Fingerübungen an der Hochschule, entstand sein Film „aus der Sehnsucht einen richtigen Film zu machen„, so Jakob Lass, mit einem Budget von gerade mal 2.000 Euro. Der „Brother-Act“ in zwei unabhängigen und doch verwandten Episoden „Frontalwatte“ (Jakob Lass), der seine Weltpremiere feiert, und „Papa Gold“ ( Tom Lass).

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