Shorts Attack im Babylon und Passage Kino
Geld her oder ich schieße!
Diesmal dreht sich die monatliche Kurzfilmreihe Shorts Attack um den schnöden Mammon. Geld braucht man nun mal zum Leben. Um dieses Lebenselexier zu bekommen, stellen die Protagonisten in zehn Filmen auf sehr unterschiedliche Weise Kurioses an. Widrigkeiten, Schicksalschläge und Zufälle kommen den kriminellen Helden, der international breit aufgestellten Kurzfilme, auf sehr komischer Art daher. „Überfall! Take the money and run …“ ist das Moto der Shorts und das Motto eines jeden Diebes. Doch, dass jeder Überfall und die Flucht nicht immer so gelingt, wie man sich das so als Räuber ausmalt und plant, zeigt beispielsweise der russische Streifen aus dem Jahr 2010 „Papalsya“ von Gennady Fadeev. Ein Einbrecher entdeckt, bei einem nächtlichen Streifzug in einer Wohnung, seine sentimentale Ader. Ein kleines Kind wird wärend des Einbruchs wach und der Einbrecher steckt ihm nicht nur den Nuckel in den Mund, sondern wiegt es auf dem Arm fast in den Schlaf, bis das Kind ihn „Papa“ nennt.
Eine Belohnung der anderen Art erwartet den gerührten Einbrecher am Ende gar noch in Gestalt der Kindsmutter, die dann noch zum Kaffee einläd. Sicher etwas unrealistisch erzählt und doch eine Geschichte zum Schmunzeln. Realistischer sind alle anderen neun Filme mit Sicherheit und mitunter auch noch komischer. Das man als Krimineller auch ziemlich viel Schiss haben kann, diesen besser nicht haben sollte und wie geschickt oder auch ungeschickt sich andere Kleindiebe, Schurken, Berufskiller und sogar Mücken auf ihren Raubzügen so schlagen, kann man heute Abend und am Dienstag kommender Woche in zwei Kinos verfolgen.
Am 26. Februar geht es im Passage Kino in Neukölln um 20.30 Uhr und im Babylon Mitte am 28. Februar um 20 Uhr an die Leinwand.
S.Bruelke