Vier Fragen über die Berlinale an…

Vier Fragen über die Berlinale an...


Bernhard Karl, Foto: Christian Risse

Bernhard Karl, Foto: Christian Risse

BERNHARD KARL (Festivalleiter Around The World in 14 Films)
Welches Erlebnis verbinden Sie mit der Berlinale?

Nach fünf bis acht Filmen ab 9 Uhr morgens, um 22 Uhr ein prickelndes Bier am Marlene Dietrich Platz, mit dem frischen Tagesspiegel vom nächsten Tag.

Wie überstehen Sie die Berlinale?
Mit Lust und Freude, wie in einer Raumkapsel.

Was würde der Berlinale gut tun?
Ein künstlerischer Direktor mit Filmhorizont.

Welchem Berlinale-Film hätten Sie mehr Aufmerksamkeit gewünscht?
Women On The Beach“ von Hong Sang-soo, der ins Panorama programmiert wurde, dort untergegangen ist und falsch eingeschätzt wurde – wie so viele Filme in Berlin.

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Maxim Mehmet, Foto: Rainer Lück http://1RL.de

Maxim Mehmet, Foto: Rainer Lück http://1RL.de

MAXIM MEHMET (Schauspieler, u.a. „Fleisch ist mein Gemüse„, „Männerherzen„)

Welches Erlebnis verbinden Sie mit der Berlinale?

Ich fahre mit einer Kollegin von einer Premiere zum Essen. Wir kommen an einem Restaurant vorbei, durch die Fenster sieht man die speisenden Gäste. Plötzlich deutet sie auf eine Person, deren offene, graue Haarpracht man nur von hinten sehen kann und ruft: „Da ist Tante Käthe!“. Dann wendet Tante Käthe den Kopf: Es ist Wim Wenders.

Wie überstehen Sie die Berlinale?
Pausen zwischen den Parties und öfter mal ins Kino gehen.

Welchem Berlinale-Film hätten Sie mehr Aufmerksamkeit gewünscht?
Ne me liberez pas, je m’en charge“ von Fabienne Godot über die unglaublichen Geschichten des französischen Ausbrecher-Königs Michel Vaujour, fand ich ganz toll. Lief glaub ich letztes Jahr und hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.

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