Cinema for Peace ehrt Charlize Theron
Die südafrikanische Schauspielerin Charlize Theron ist in diesem Jahr Honorary Chair bei der Cinema for Peace Gala am 9. Februar im Waldorf Astoria Hotel in Berlin. Die 37-jährige Oscar-Preisträgerin und Friedensbotschafterin der Vereinten Nationen ist Gründerin der Initiative „Africa Outreach Project“, die gegen die weitere Ausbreitung der Infektionskrankheit HIV und AIDS ankämpft und zur Aufklärung aufruft. Aufgrund ihres Einsatzes gegen die Krankheit und ihre Verbreitung unter Jugendlichen in Afrika erhält Charlize Theron den „Cinema for Peace Honorary Award“. Über 300.000 Menschen sterben jedes Jahr allein in Südafrika an AIDS. Geschätzte 5,6 Millionen sind mit HIV oder AIDS
infiziert.
„Als Südafrikanerin erlebt Charlize Theron hautnah mit, welches menschliche Leid HIV und AIDS für Infizierte sowie für deren Familien und Freunde mit sich bringen. Jeden Tag sterben in Afrika Hunderte von Menschen an dieser Krankheit. Charlize Therons Africa Outreach Project leistet direkt vor Ort einen wichtigen Beitrag, gerade Kinder und Jugendliche über HIV und AIDS aufzuklären sowie Betroffenen auf unkomplizierte Weise zu helfen“, erklärt Jaka Bizilj, Gründer von Cinema for Peace.
Das Thema Afrika wird in diesem Jahr in verschiedenen Programmpunkten der Gala eine Rolle spielen. Fatou Bensouda aus Gambia, Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, vergibt in diesem Jahr den Cinema for Peace Award for Justice. In dieser Kategorie sind die Filme „Class Dismissed“ mit Malala Yousafzai, die im Oktober nur knapp einen Mordanschlag der Taliban überlebte, nachdem sie sich als Mädchen das Recht auf Schule nicht verweigern lassen wollte, „Invisible Children – Kony 2012„, „The Act of Killing„, „The Central Park Five“ und „No“ nominiert. Der
Film „No“ (hier unsere Filmkritik) inspiriert mit dem Porträt eines Kampagnenführers, der mit Kreativität und einem 15-minütigen Werbefilme den Sturz des chilenischen Diktators Augusto Pinochet auslöste.
In der Kategorie „International Human Rights Film Award“ präsentiert von Amnesty International, dem Human Rights Film Network und der Cinema for Peace Foundation werden der Film „Call Me Kuchu“ (hier unsere Filmkritik) , der verstorbene Gründer von Sexual Minorities Uganda, David Kato, und der Executive Director der Organisation, Frank Mugisha, ausgezeichnet. „Call me Kuchu“ ist eine bewegende Dokumentation über die Situation der homosexuellen Bevölkerung Ugandas.
Zusätzlich wird auf der Gala das Thema „Antisemitismus“ einen Schwerpunkt bilden – auch aufgrund des Angriffs auf Rabbi Daniel Alter in Berlin, der ein Statement dazu machen wird, bevor Frank-Walter Steinmeier an Veronica Ferres, Charlotte Knobloch sowie die Holocaust-Überlebende Marga Spiegel den Cinema for Peace Award für ihre gemeinsamen Filme sowie ihren Einsatz gegen Antisemitismus und Fremdenhass überreichen wird.
Weitere Nominierungen:
Most valuable Movie of the Year: Michael Hanekes „Liebe„, Nicholas Jareckis „Arbitrage„, „Beasts of the Southern Wild“ von Benh Zeitlin, Juan Antonio Bayonas „The Impossible„, „Life of Pi“ von Ang Lee, Jacques Audiards „Rust and Bone„, „War Witch“ von Kim Nguyen sowie Steven Spielbergs Epos „Lincoln„, „Zero Dark Thirty“ von Kathryn Bigelow und „Argo“ von Ben Affleck
Most valuable Documentary of Year: „5 Broken Cameras„, „Ai Weiwei: Never Sorry„, „The Gatekeepers„, „How to survive a plague„, „The Law in These Parts„, „Searching for Sugar Man„, „Shadows of Liberty„, „Blood Brother“ und „Veto“ nominiert.
International Green Film Award: „Beyond Pollution„, „Bitter Seeds„, „Switch“ und „Trashed„