Shorts Film Series im Lichtblick

Kurz und politisch


Martina und Valter Eduardo Foschini, Foto: privat

Valter Eduardo und Martina Foschini, Foto: privat

Ein sehr kleines und dennoch feines Festival erwartet Berlin an nur zwei Tagen im Lichtblick in der Kastanienallee. Das Radical Frame Film Festival zeigt mit der Shorts Film Series 2013 Kurzfilme mit z.T. politisch und gesellschaftlich relevanten Inhalten. Die Kosmopoliten und Festivalmacher Martina und Valter Eduardo Foschini kennen sich seit Mitte der 90er Jahre, haben sich in den USA kennengelernt und sind seit 2000 verheiratet. „Wir leben seitdem ein sehr globales Leben, waren erst eine Weile in Portugal und haben uns dann in die Stadt Berlin verliebt. Seit 2011 leben wir hauptsächlich hier, verbringen aber immer noch relativ viel Zeit in den USA und (…) Brasilien. Wir haben unser erstes Mini-Filmfest in Berlin, damals im Kino Moviemento, im Jahr 2009 veranstaltet. Im Jahr 2011 haben wir dann Filme in der Kurbel gezeigt. Ein unabhängiges Kino, das leider kurz danach schließen musste.“ Diese Kurzfilmserie ist nun ihre dritte Vorstellung in Berlin.

Zum Film kam der gelernte Architekt Foschini als Jugendlicher in Brasilien: „Ich habe mich schon immer für Filme interessiert und schon in frühester Jugend Filme von Fassbinder und Herzog angeschaut und dachte, dass ich vielleicht eines Tages ein eigenes Kino haben würde. Bis jetzt hat das noch nicht geklappt, aber das kann ja noch werden.“ Bei der Auswahl der Filme für das Festival ist den beiden Foschinis wichtig, dass diese unbedingt „… auf irgendeine Art berühren“. Dieses Merkmal sollte also auf das Berliner Publikum übergehen und vielleicht lässt es sich ja von den 13 Kurzfilmen berühren.

Sven Bruelke

Shorts Film Series 2013, 19.+20. März, jeweils ab 20 Uhr, Kino Lichtblick, www.lichtblick-kino.org