Kurzfilmtag 2013: Interview-Spezial
Kurz und gut: Interviews zum Kurzfilmtag 2013
Am 21.12.2013 – dem kürzesten Tag des Jahres – feiert Deutschland den Kurzfilm mit dem Kurzfilmtag. Die Idee dazu hatten die Franzosen, die 2011 erstmals Le Jour Le Plus Court begingen. In Deutschland hat die AG Kurzfilm die Idee aufgegriffen und adaptiert, genau wie Institutionen aus aller Welt, weshalb in Finnland, Italien, Kanada, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, der Schweiz, Spanien und der Tschechischen Republik Kurzfilmfreunde den Tag gemeinsam begehen.
Berliner Filmfestivals hat Kurzfilmexperten aus Berlin/Brandenburg befragt und präsentiert euch in den kommenden Tagen Kurzinterviews zum Kurzfilm.
Den Auftakt machen Robin Bodenhaupt, Festivalleiter des Internationalen Kurzfilmfestival ContraVision und Jürgen Fehrmann, der monatlich die Open Screenings im Kino Sputnik und die British Shorts organisiert.
Festivals geben Kurzfilmen die Plattform, die ihnen gebührt
Herr Bodenhaupt, was hat der Kurzfilm dem Langfilm voraus?
Robin Bodenhaupt: Kurzfilme sind kurzweilig, Langfilme sind langweilig.
Wie könnte der Kurzfilm in Deutschland besser unterstützt werden?
Vorfilme waren früher ein cineastischer Höhepunkt vor dem Hauptfilm. Sind wohl aus Versehen ausgestorben. Schnell wieder her damit: Vor jedem Langen einen Kurzen!
Welcher Kurzfilm hat Sie im zurückliegenden Jahr überzeugt?
„Überwachungsstaat – Was ist das?“ von manniac ist so unterhaltsam wie durchdacht. Eine herausragende Animation über das Nebeneinander von Staat und Gesellschaft.
Wo trifft man Sie am 21.12.2013?
„WAHNSINNIG KURZ“ – KURZFILME ZUM KURZFILMTAG
21.12.2013, Beginn: 20 Uhr
Festivalkino der ContraVision
Bülowstraße 90, 10783 Berlin
U2 Bülowstraße, U1 Kurfürstenstraße
Wieso braucht der Kurzfilm Filmfestivals?
Filmfestivals bringen Kurzfilme – tagelang. Wo gibt’s das sonst? Die Öffentlichen ringen sich zwei, drei Stunden Sendezeit im Monat ab, bei den Privaten passiert nichts. In den Kinos machen’s die Festivals: sie geben den Kurzfilmen die Plattform, die ihnen gebührt: die große Leinwand.
Hoch lebe der Kurzfilm!