Interview mit Christina Motsch zu „OPEN WOUND the ÜBER-movie“



Schlüsselszene – so weit bisher bekannt – wird wohl eine Intimrasur sein. Wo beginnt und wo endet für dich Intimität?
Nach Lesen des Drehbuchs lag mir diese Anfangsszene, ich sehe sie nicht als Schlüsselszene, etwas schwer im Magen. Eine Kamera zwischen meinen Beinen, auf meine Nacktheit gerichtet, ist nicht wirklich der Traum für mein Spielfilm-Debüt. Zum Glück gibt es Körperdoubles. Ob mir etwas zu weit geht, entscheide ich spontan. Ich habe keine DIN-Richtlinien, wie ein Nippel – „Ja!“, zwei Nippel – „Nein!“. Mein Gefühl sagt mir da ganz gut, was ich tun will und was nicht, manchmal muss ich meine „Komfortzone“ erst einmal verlassen, um zu entscheiden, ob etwas geht oder nicht.

Ob der Film, der momentan noch ein Projekt ist, jemals entsteht, muss die Zukunft zeigen. Finanziert werden soll er per Crowdfunding. Wie siehst du die Chancen?
Ich bin fest davon überzeugt, dass der Film nicht nur ein Projekt bleibt. Das Crowdfunding ist zwar nicht extrem rasant gestartet, dafür lernen wir enorm viel dazu über diese Prozesse. Wir haben auf das Projekt aufmerksam gemacht und verbessern uns stetig.

Wenn dich jemand fragt, warum man den Film unterstützen sollte, was antwortest du?
Open Wound“ wird ein Kinofilm, der in vollkommener künstlerischer Freiheit – sowohl was den Produktionsprozess als auch die Filmästhetik betrifft – kompromisslos neue Wege geht. Wer das Kino liebt, muss das Projekt einfach unterstützen!

Die Fragen stellte Denis Demmerle.

Hier unsere Video-Interview-Serie von Alina Impe mit Regisseur Jürger R. Weber.

1 2