B-Film Basterds im Sputnik Kino
Zu verdanken haben wir diese Filme mit den seltsamen Titeln den B-Film Basterds. Die Nürnberger haben ihre Tasche gepackt und bereisen Hamburg und Berlin. Die Macher verstehen sich explizit nicht als Genre-Festival, obwohl sie zuhause in Franken als das „Bahnhofskino-Äquivalent zum Fantasy Filmfest“ beschrieben werden. Doch bei ihnen ist der Auswahlrahmen weit gesteckt und Platz für Science fiction, Horror, Drama, Komödie, Action oder (S)Exploitation. Denn: Über die Filmauswahl entscheiden exakt zwei Kriterien: „Läuft so was normalerweise im Kino?“ & „Macht es Spaß?“
Als persönliches Highlight sehen die Basterds Tommy Wiseaus exzentrisches Ego-Projekt „The Room“ an, das sich in den vergangenen Jahren zum Kulthit und Publikumsrenner des amerikanischen Midnite-Movie-Zirkels entwickelt hat und im Rahmen des B-FILM BASTERDS Festival erstmals offiziell in Deutschland zu sehen ist. Wiseaus Beziehungsdrama illustriert, was B-Film bedeuten kann. Da ist zum einen die Auszeichnung als „Best Feature“ beim New York International Independent Film & Video Festival (2004) und gleichzeitig eine IMBD-Durchschnittswertung von 3.5, die nur Filme einheimsen, die im Verdacht stehen, ungezügelt Lebenszeit zu verschwenden. Bernd Graff (süddeutsche) überschrieb seine Huldigung des „Schlechtester Film aller Zeiten“ mit: „Wie eine Atombombe, die jeden Moment explodiert“ und arbeitet sich anschließend sehr amüsant an dem „Spektakel“ ab.
Geradezu visionär erscheint die Programmierung von Franz Beckenbauers Leinwand-Epos „Libero„, das am Sonnatg direkt vor dem WM-Finale laufen wird, das natürlich ebenfalls im Sputnik zu sehen sein wird.
Wann ist ein Film ein B-Film? Seid tapfer und beantwortet euch die Frage selbst. Viel Glück.
B-Film Basterds: 4 Tage, 17 Filme! Von 10. bis 13. Juli im Sputnik Kino!