10. Russische Filmwoche in Berlin

Ein ausgewogenes Bild Russlands


Russische Filmwoche Plakat 2014Am 26. November steht ein Jubiläum an: Die Russische Filmwoche feiert im Kino International ihre Eröffnung, ehe in den folgenden Tagen im Russischen Haus und im Filmtheater am Friedrichshain zum zehnten Mal die innovative Filmszene ihres Heimatlandes der Star ist. Gerade wegen der angespannten Beziehung zwischen Russland und dem Westen soll das Festival als Plattform für offenen, kulturellen Austausch verstanden werden. Wie in den Vorjahren geht es darum, ein facettenreiches Programm mit Filmen unterschiedlichster Genres, Stile und Macharten zu präsentieren, das vom Melodram bis zum Unterhaltungsfilm reicht.

Neben seinem Kurzfilmprogramm und den zehn Langfilmen bietet das Festival ein beeindruckendes Rahmenprogramm: Zum dritten Mal in Folge präsentiert die Russische Filmwoche am 30. November im Filmtheater am Friedrichshain „Die lange Nacht des Studentenfilms“. Die Absolventen der Russischen Staatlichen Universität für Kinematografie (VGIK) und die Gewinner des Studentenfilmfestivals „St. Anna“ sollen so einem deutschen Publikum vorgestellt werden. Aktuell gewählt, beschäftigen sich viele der ausgewählten Filme in diesem Jahr mit dem Leben junger Frauen in Russland.

Die Berliner Filmfestivals-Redaktion hat sich für euch im Programm umgesehen und folgende Programmtipps für euch…

„Der Star“ (Eröffnungsfilm) von Anna Melikian

"Der Star" von Anna Melikian eröffnet die Russische Filmwoche im Kino International.

„Der Star“ von Anna Melikian eröffnet die Russische Filmwoche im Kino International.

Darum geht es:
Anna Melikian erzählt in „Der Star“ die Geschichte von Mascha, die jung, naiv und optimistisch, darauf hofft, einmal zu den Reichen und Schönen zu gehören. In einem Nachtclub trifft sie auf Kostja, den es aus seinem gut situierten Zuhause in das „wahre Leben“ treibt.

Was du zum Film wissen musst:
Der Star“ ist ein berührender Film über das Zwischenmenschliche und eine kritische Auseinandersetzung mit heutigen Schönheitsidealen. Angesiedelt im modernen Moskau lässt sich „Der Star“ gleichzeitig als Märchen und Tragikkomödie verstehen.
Mit ihrem Film „Die Meerjungfrau“ gewann die armenische Regisseurin Anna Melikian 2007 den FIPRESCI auf der Berlinale, also den Preis der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung. Für „Der Star“ wurde sie auf dem Filmfestival Kinotavr 2014 bereits mit dem Preis für die Beste Regie ausgezeichnet.

Weiterlesen: Laura Varriales ausführliche Kritik zu „Der Star.

Termine bei der Russischen Filmwoche:
Mittwoch, 26. November 2014, 19:30 Uhr, Kino International
Samstag, 29. November 2014, 21 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain

Hier einige Eindrücke vom Festival und seinem Programm…

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