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ZeroKilled

Zero killed

Darum geht es:
Steckt in jedem von uns ein potentieller Mörder? Und was könnte ihn hervorlocken? Diesen fundamentalen Fragen geht der Regisseur Michał Kosakowski in seinem Dokumentarfilm „Zero Killed“ nach. Vor einigen Jahren befragte er dazu Männer und Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Ländern nach ihren geheimsten Mordfantasien und inszenierte diese zusammen mit den Laien als kurze Szenen. Je nach Wunsch waren sie selbst dabei entweder Täter oder Opfer.
Jahre später hat Michał Kosakowski seine Probanden das Experiment noch einmal reflektieren lassen.

Was du zum Film wissen musst:
Zero Killed“ mischt Interviewmaterial mit Reenactmentszenen. Die Mordsequenzen sind dabei oft nicht qualitativer als mit einer Handykamera aufgenommen, was die Assoziation mit Snuff-Filmen erschreckend nahebringt.
Obwohl es „Zero Killed“ an einer klaren Linie fehlt und nicht alle Zusammenhänge sich erklären, gelingt es dem Film dennoch eine Stimmung zu evozieren und darüber hinaus Themen anzustoßen, die in unserer Gesellschaft noch immer stark tabuisiert werden. „Zero Killed“ bleibt beim Rezipienten in jedem Fall als kurzer Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche zurück.

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