Bei „Berlin ‚A’ Screen“ stellen sich Filmfeste auf dem Berlin Festival vor

"Berlin ‚A’ Screen" bereichert das Berlin Festival mit Festivalkino


Gutes altes West-Berlin! Zu sehen in Archivaufnahmen von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange in "B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin" im  Panorama 2015. (c) Mark Reeder, Muriel Gray

Gutes altes West-Berlin! Zu sehen in Archivaufnahmen von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange in „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin“ im Panorama 2015. (c) Mark Reeder, Muriel Gray

B-Movie – Lust & Sound in West-Berlin (am Freitag bei Berlin ‚A’ Screen)

West-Berlin in den späten 70ern und den frühen 80ern. Die Stadt war noch abgefuckter als Manchester. „Ein Disneyland für Depressive.“ Hierher flüchteten sich Wehrdienstverweigerer, Träumer und die Avantgarde einer neuen, punkigen Welt. Auch Mark Reeder, britischer Musiker, Labelmacher und Militärfetischist, zog es Ende der 70er Jahre nach Berlin, wo er fast alles auf Kamera aufnahm, was er erlebte. Diese Aufnahmen und Archivmaterial aus Fernsehsendungen vereinen sich in dieser Doku zu einer äußerst unterhaltsamen Zeitreise.

Der Zuschauer begegnet einem Blixa Bargeld in einer Galerieperformance oder unter den Gleisen im experimentellen Musiklabor, dem ultra-jungen Nick Cave und der Frisur-coolen Gudrun Gut im Interview oder im SO36 und nicht zuletzt dem frühen Westbam, dem ein Moderator noch in einer TV-Sendung ein fragwürdiges Talent attestierte mit dem Satz: „Und damit wollt ihr nun groß rauskommen?“ Irrsinnig witzig, hinreißend, erfrischend und voller Liebe erzählen Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange in unzähligen Archivdokumenten von diesem kleinen Fleckchen Erde, der Herz-Hauptstadt der Welt.

Weiterlesen: SuT ausführliche Kritik „Disneyland für Depressive

Bei Berlin ‚A’ Screen liest Westbam ab 20.30 Uhr aus seinem Buch „Die Macht der Nacht“ und steht danach für ein von Kristian Petersen moderiertes Q&A zur Verfügung.
Anschließend zeigt Berlin ‚A’ Screen „B-Movie – Lust & Sound in West-Berlin“ nach dem Screening warten Westbam und die Regisseure Jörg A. Hoppe und Klaus Maeck für ein weiteres Q&A.

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