24. Internationales Filmfestival ContraVision im Kino Central in Berlin

Sechs Tage lang kann das Publikum vom 15. bis 20. März beim 24. Internationalen Filmfestival ContraVision die Stimmzettel in die Hand nehmen. Das zweitälteste Kurzfilmfestival Berlins hat dazu im Kino Central eine bunte Mischung aus den unterschiedlichsten Filmgenres zusammengestellt. Die thematischen Schwerpunkte der einzelnen Tage wecken dabei schon Mal die eine oder andere Erwartung, worum es gehen könnte. Mit Titeln wie „Miese Aussichten“, „Altar des Wahnsinns“ oder „Leichenschauhaus“ folgt das Programm einer goldenen Regel: Langfilme sind langweilig, Kurzfilme kurzweilig.

In der bulgarischen Komödie „Getting Fat in a Healthy Way“ ist die Erdgravitation außer Kraft gesetzt. Während die übergewichtigen Bewohner einer Mietskaserne auf dem Boden verweilen, schwebt der dünne Constantine außerhalb der Wohnungstür in Richtung Himmel. Deshalb hat er die Wohnung seines Vaters bisher noch nie verlassen. Als jedoch eine hübsche mollige Stewardess nebenan einzieht, setzt er alles daran, um auf dem Boden zu bleiben.
Der mysteriöse Schweizer Festivalbeitrag „A Trunk Full of Carrots“ beschreibt den Wandel vom Traum zum Alptraum. Darin treffen die surrealen Bilderwelten eines David Lynch seltsamerweise auf Karotten und Hasenmenschen. Aber auch Politisches steht auf dem Programm. „Lookout“ erzählt von der jungen Timmy, die als Späherin für das israelische Militär arbeitet. Während sie vor ihrem Monitor sitzt, baut sie zur Ablenkung eine spielerische Fantasiewelt auf. Doch die Realität auf dem Bildschirm holt sie bald ein. Der Animationsfilm „I Said I Would Never Talk About Politics“ lädt internationale Spitzenpolitiker wie Barack Obama, Angela Merkel, François Hollande oder den Diktator Kim Jong Un zu einem unterhaltsamen Stelldichein im angesagtesten Restaurant der Welt ein.