22. Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg vom 4. bis 19. Juni 2016

JFFB: Plattform für aktuelle jüdische und israelische Filmkunst


Ihren Gatten hat sich die Braut offensichtlich ganz anders vorgestellt... Foto: filmPolska

Ihren Gatten hat sich die Braut offensichtlich ganz anders vorgestellt… Foto: filmPolska

Demon aka. Dibbuk – Eine Hochzeit in Polen

Darum geht es:
Piotr und Zaneta wollen heiraten. Sie kennen sich noch nicht lange, da Piotr bisher in London gelebt hat. Gemeinsam wollen sie in Polen auf dem Grundstück von Zanetas Großeltern sesshaft werden. Kurz vor der Hochzeit beginnt Piotr mit Gartenarbeiten und entdeckt ein vergrabenes Skelett. Ab diesem Moment wirkt er wie ausgewechselt. Er ist launisch, teils abwesend, teils aggressiv. Während der Feier gerät alles aus den Fugen. Arzt, Pfarrer und Schwiegervater finden viele Ausreden für sein Verhalten, um die Gäste zu beruhigen, aber schließlich überfordern sie die Ereignisse.

Was du zum Film wissen musst:
Mit „Demon“ präsentiert der polnische Regisseur Marcin Wrona seinen dritten Spielfilm und Thriller, in dem ihn erneut theologisch-spirituelle Fragen antreiben. Seine Umsetzung des Themas Seelenwanderung und Antisemitismus als packende Horrorgeschichte kann zweifelsohne als originell gelten. Nach der Präsentation des Films in Toronto reiste Wrona nach Polen zurück. Dort wurde er in einem Hotel tot aufgefunden. Die Ermittlungen gehen von einem Selbstmord aus, doch liegt noch kein endgültiger Bericht vor. Wrona wurde 42 Jahre alt und war, wie sein Protagonist in „Demon„, frisch verheiratet mit Olga Syzmanska, Mit-Produzentin des Films. Der Regisseur galt als viel versprechendes Talent des polnischen Films.

Weiterlesen: Unsere ausführlichen Kritiken „Die seltene Kunst des gelungenen Genremixes“ und „Ein Geist aus der Vergangenheit“

Termine beim Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg:
Dienstag, den 14. Juni um 19:30 Uhr im Neues Off
Freitag, den 17. Juni um 18 Uhr im Il Kino
Samstag, den 18. Juni um 20 Uhr im City Kino Wedding

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