Filmtipps für den Kino-September 2016

24 WOCHEN

Darum geht es:
Kabarettistin Astrid (Julia Jentsch) und ihr Mann Markus (Bjarne Mädel) erwarten ihr zweites Kind. Ihre neunjährige Tochter Nele hätte gern ein kleines Brüderchen. Doch ob Junge oder Mädchen so stellt sich schon bald nach den ersten Untersuchungen heraus, ist wohl die geringste Sorge. Das Ungeborene hat einen Gendefekt, der in Kombination mit einem schwerwiegenden Organschaden einhergeht. Die Schockdiagnose überschattet das kleine Familienidyll und stellt die Eltern vor mächtige Gewissensfragen. Hin und her geworfen zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Angst und Wut ringt das Paar um seine Lebensvorstellungen und -ideale.

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Was du zum Film wissen musst:
Dieser Film ist eine Wucht. Schon während seiner Premiere auf der Berlinale 2016, schieden sich die Geister. Heftige Diskussionen erhitzten die Gemüter und auch nach dem deutschen Kinostart werden wohl erneut hitzige Debatten geführt werden. Anne Zohra Berracheds („Zwei Mütter„) will mit ihrem Film an gesellschaftlichen Tabus rütteln und versucht die tiefen Konflikte und inneren Erschütterungen auszuloten, mit denen sich Paare in derlei schicksalhaften Situationen konfrontiert sehen. Julia Jentsch und Bjarne Mädel nehmen den Zuschauer mit auf eine zermürbend emotionale Berg- und Talfahrt, die trotz einiger ambivalenter Regieentscheidungen kaum jemanden unberührt lassen wird.

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Start: 22. September