Clubfilmnächte 2016 in Berlin – Interview mit Kurator Andreas Döhler
Clubfilmnächte 2016: Ein Hoch auf die Subkultur
Die Clubfilmnächte, das weltweit erste Clubfilmfestival, finden vom 21. bis 27. November 2016 statt. In acht Clubs kann man in dieser Zeit ein vielseitiges Filmprogramm bestehend aus Kurzfilmen, Videos und Dokumentarfilmen erleben und sich so vierzig Jahre Berliner Clubkultur vergegenwärtigen. Der Kurator Andreas Döhler gab Berliner Filmfestivals ein Interview zu diesem einzigartigen Festival.
Herr Döhler, wie kam es zur Idee der Clubfilmnächte?
Andreas Döhler: Die Filmreihe ist Teil eines umfangreichen Programms, mit dem die Club Commission Berlin als Vertreter der Interessen der Berliner Clubszene ihr 15-jähriges Bestehen feiert.
Was macht die Clubkultur Berlins deiner Meinung nach so einzigartig und faszinierend?
Die Berliner Clubkultur ist und war schon immer besonders vielfältig, abwechslungsreich und facettenreich, das macht ihren besonderen Reiz aus. Die Berliner Clubkultur wird ja in ihrer Wahrnehmung immer noch gerne auf die Techno-Szene reduziert, was so nie gestimmt hat. Um das zu zeigen, sind die Clubfilmnächte als ein geschichtlicher Streifzug durch vier Jahrzehnte Berliner Clubkultur konzipiert.
Die Clubfilmnächte bilden also inhaltlich auch die Geschichte und Entwicklung der Clubkultur Berlins ab. Warum ist es wichtig, sich diese gegenwärtig zu machen?
Die Grundidee, die sich durch dieses Programm 40 Jahre Berliner Clubgeschichte zieht, ist der Motor, der Antrieb durch die Subkultur – egal welcher Epoche, egal welcher Prägung – ohne den es die Berliner Clubkultur, so wie wir sie kennen, nicht geben würde. Sich das noch einmal zu vergegenwärtigen bedeutet eben auch zu verstehen, wie wichtig eine kreative und lebendige Subkultur und die damit verbundenen Freiräume für eine Stadt wie Berlin sind.