interfilm 2016 – Kurzfilm Festival Berlin

32. interfilm: Festival mit Kult-Charakter


interfilm_2016
Graue Wolken, Kälte und Regen… doch was das Wetter in Berlin nicht zu bieten hat, macht das Kulturprogramm wieder wett: Eines der vielfältigsten und spannendsten Festivals geht 2016 in die 32. Runde: das internationale Kurzfilmfestival interfilm.
Interfilm blickt auf eine lange Festivalgeschichte zurück. Bereits 1982 wurde es als Super-8-Filmfest in Kreuzberg gegründet. Vom 14. bis 20. November 2016 können sich Besucher auf viele Programmpunkte freuen, deren Gesamtheit interfilm so einzigartig machen. Die Zahl der Filme im Programm ist beachtlich, Festivalbesucher können sich auf mehr als 500 Filme aus über 60 Ländern freuen. In den sechs Wettbewerben werden Preise im Wert von insgesamt 35.000 Euro vergeben.

Der Fokus des interfilm Festivals liegt 2016 auf den Ländern China und Italien. Spannende Kurzfilmproduktionen der Länder laden zur Beschäftigung mit der jeweiligen Filmlandschaft ein. Im Film „The Cricket“ (2001) von Stefano Lorenzi, der im Filmblock „Italy 02 Without Warning“ gezeigt wird, gibt es ein Wiedersehen mit dem Schauspieler Birol Ünel („Gegen die Wand“), der hier einen Arbeiter am Rande des Nervenzusammenbruchs mimt. Um Verzweiflung geht es auch im Filmblock „China 03 How to make a Living“, in dem die Protagonisten der Filme allesamt am Rande der Existenz stehen und versuchen, ihr Schicksal zu verändern – durch häufig folgenschwere Entscheidungen.

Jetzt da Virtual Reality schon seit einiger Zeit in aller Munde ist, kann man sich bei interfilm auch von den Filminhalten überzeugen lassen. Die neue Festivalsektion EXTENDED VISION rückt die Immersion ins Blickfeld, das Eintauchen des Zuschauers. Wie unterschiedlich die Konzepte der Immersion sind, zeigt interfilm 2016, indem es sowohl 360º, Virtual Reality und 3D-Kurzfilmen im Programm eine Plattform bietet. Besonders das 360º-Screening verspricht ein Erlebnis zu werden. Kurzfilme des Courant3D-Festivals in Angoulême werden am 16. November 2016 ab 20 Uhr auf der riesigen Leinwand im Kuppelsaal des Zeiss Großplanetariums gescreent.

Die Sektion DELIKATESSEN ist bei interfilm immer einen Blick wert. So bietet etwa das Kurzfilmprogramm „Body Talk“ einen Einblick in die Welt des kurzen Tanzfilms und „Queer Fever“ zeigt auch in diesem Jahr ein vielfältiges Programm bemerkenswerter Kurzfilme, die sich zu entdecken lohnen.

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