Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…

„Ape“ von Joel Potrykus

Schlechte Witze Stand-Up Comedian sein ist schwer. Man setzt sich wildfremden Menschen auf einer kleinen Bühne in einem schmuddeligen Club aus und erzählt seine Witze, die alleine vor dem Spiegel noch große Brüller waren und in der Öffentlichkeit nur betretenes Schweigen auslösen. So geht es Trevor (Joshua Burge). Trevor ist ein pyromanischer Comedian. Genauer gesagt: […]

Wieso eigentlich … tanzen?

Weil das Tanzen erst einmal eine rein physische Angelegenheit ist, aber auch den Geist berührt. Diesen gar tief bewegt und so den zappelnden Körper, gepaart mit Musik, in transzendente Welten führt.

„All is Lost“ von J.C. Chandor

Nur die Harten komm’n in’n Garten Ein Mann, ein defektes Boot und die Unendlichkeit des indischen Ozeans, 17.000 nautische Meilen südwestlich der Sumatrastraße. Aus dem Off die vermeintlich letzten Worte eines Mannes. „13. Juli, 4.50 pm: I’m sorry. […] I fought to the end. […] I will miss you.“ Ein Abschiedsbrief, der mit der Flaschenpost […]

„Für Marx“ von Svetlana Baskova

Klassenkampf reloaded 130 Jahre sind seit dem Tod von Karl Marx vergangen. Vor 95 Jahren wurde au russischem Gebiet der erste Staat gegründet, der zumindest vorgab auf den Lehren des Universalgelehrten zu basieren. Ein Staat, dessen Zusammenbruch sich im Dezember des vergangenen Jahres bereits zum 21. Mal jährte.  Die Geschichte des Kommunismus ist eine Geschichte […]

„Hüter meines Bruders“ eröffnet Berlinale-Perspektive 2014

Mit insgesamt 14 Filmen, darunter neun abendfüllenden sowie fünf mittellangen Spiel- und Dokumentarfilmen, ist das Programm der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino komplett. Eröffnet wird das Programm mit dem Spielfilm "Hüter meines Bruders".

Joanna Arnow über ihre Doku „I hate myself :)“

Die New Yorker Regisseurin Joanna Arnow feiert auf dem diesjährigen Unknown Pleasures Filmfestival mit ihrem Debütfilm "I hate myself : )" internationale Premiere. Schonungslos ehrlich dokumentiert sie in ihrem Film ihre Beziehung zu ihrem Freund James Kepple. Wir sprachen mit ihr über Sex-Szenen, Beziehungen und Selbstfindung.

„Matterhorn – Wo die Liebe hinfällt“ von Diederik Ebbinge

Fred und Theo In der kleinen Gemeinde in Seeländisch-Flandern sind die Geschlechterrollen klar verteilt. Hier gehört ein Mann zu einer Frau und eine Frau zu einem Mann. Die Jungen spielen Fußball und die Mädchen auf jeden Fall nicht. Etwas anderes wird nicht geduldet, schließlich wirft der liebe Gott einen Blick darauf. Hier lebt Fred, ein […]

„Explosions“ von Christopher Frey (Jan14)

interfilm-Organisator Mirko Knispel über den Film: „Das alte Jahr ist zu Ende und mit ihm ist so manche Realität vorbei – und geplatzt wie Seifenblasen. Eine gute Gelegenheit, mit einem Gruselfilm die Schrecken der Vergänglichkeit zu bewältigen und auf Neues zu hoffen. ´Explosions´ von Christopher Frey aus Australien lief beim interfilm-Festival in der Sektion Delikatessen […]

„I Used To Be Darker“ von Matt Porterfield

(Keine) Musik zum Davonlaufen „You’re only 19 for God’s sake„, sangen schon The Long Blondes und behielten damit Recht. Mit 19 hat man gerade das Abitur in der Tasche, man dümpelt mit dem abgelegten Opel Corsa der Eltern durch den Heimatort und macht am Ende des Sommers mit dem Freund aus der Oberstufe Schluss, weil […]

„Imagine“ von Andrzej Jakimowski

Sehen lernen Es ist nicht so oft der Fall, dass Filme einfach nur das alltägliche Leben eines blinden Menschen in den Fokus rücken. Bernd Sahling beschäftigte sich beispielsweise in „Die Blindgänger“ (2003) sehr glaubhaft mit dem Alltag blinder Teenager. Oft aber ist die Behinderung des Protagonisten vor allem dazu da, eine Geschichte in ihrer Dramatik […]

„I hate myself :)“ von Joanna Arnow

Mehr Abenteuer, mehr Selbstbewusstsein Wenn die Kamera entblößt, wie verletzend Menschen zueinander sein können, dann schmerzt dies beim Zugucken. Der Dokumentarfilm „I hate myself “ von Joanna Arnow ist voll von solchen Momenten. Arnow filmt ihre Beziehung zum Künstler James Kepple schonungslos. Meistens mit wackeliger Handkamera, zeigt sie entwaffnend ehrlich, wie sehr sich das Paar […]

Unknown Pleasures 2014 im Babylon Mitte

Unknown Pleasures hat sich zu einem ernst zu nehmenden Festival gemausert. Gaben in den ersten Jahren vor allem US-Indies den Ton an, die es sonst nie über den Atlantik geschafft hätten, zeigte das Festival in den letzten Ausgaben zunehmend größere Produktionen wie Tarantinos "Django Unchained" und "Zero Dark Thirty" von Kathryn Bigelow.