Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…

Cinespañol Filmtournee 2013

Ende 2011 startete mit Cinespañol eine spanischsprachige Filmreihe, deren Premierenstaffel uns bereits mit anrührenden Familienportraits, spannenden Charakteren und einem besonders unaufgeregten Blick überzeugte. Jetzt geht die Reihe mit vier neuen Filmen in die zweite Runde.

„Luv is“ von Nina Paley (Jan 13)

interfilm-Organisator Mirko Knispel über den Film: „Die gute Nachricht: Weder YouTube noch die Gema haben diesen Porno gestoppt: die erste Animation ´Luv is´ von Nina Paley (USA)! Paley mischte 2009 mit dem gecrowdfundeten Indienepos ´Sita Sings the Blue´ (Langfilm) die Berlinale auf und lief mit der Politgroteske ´This Land is mine´ (https://vimeo.com/50531435) beim letzten interfilm-Festival […]

Shorts im Zeichen der Sexualität

Zum Jahresauftakt erfreut interfilm in seiner monatlichen Shorts Attack Reihe mit kurzen Filmen, die auf eine der schönsten Nebensachen der Welt fokussieren: Sex! Weil aber Sex – ob nun mit sich selbst, mit dem einen oder der anderen, mit mehreren überhaupt - ziemlich oft Probleme mit sich bringt, liegt der Wahnsinn beim Paarungsverhalten oft nahe.

63. Berlinale: Wettbewerb komplett

Der Wettbewerb der 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin ist komplett! Berlinale-Direktor schwärmt von "jungen Talenten und etablierten Filmkünstlern"...

Eulenspiegeleien im Adlershof con.vent

Tagein tagaus beschäftigt man sich mit den Filmfestivals dieser Stadt und wird doch immer wieder überrascht. Verblüffung aber ist ein seltenes Gut im täglichen Einerlei, auch im journalistischen - etwa dann, wenn sich ein Festival auftut, dass es schon seit Dekaden gibt und das man – womöglich auf einem Auge blöd? – bisher nicht entdeckt hat.

„Django Unchained“ von Quentin Tarantino

Kraut Porn Keine Kunst hat die Freiheit, die der Film hat, den gleichen Körper mit verschiedenen Personen zu verknüpfen. Es hängt mit dem Spielcharakter und dem indirekten Verhältnis zwischen Schauspieler, Charakter und Körper zusammen, dass personale Identität im Film als Puzzle inszeniert wird. Es ist das zweite Mal, dass Christoph Waltz eine Hauptrolle in einem […]

„Nouvelle Vague“-Retrospektive im Babylon Mitte

Jede Filmschule nutzt ein Muster statistischer Art, das Erwartungshaltungen aufbaut über das mehr oder weniger wahrscheinliche Eintreffen der kommenden Ereignisse. In einer französischen Bewegung der ausgehenden 1950er waren es nicht selten undramatisch angedeutete Leidensmomente beim Kotzen, beim Pilleneinwerfen, beim sinnlosen Starren auf die Füße.

„The Color Wheel“ von Alex Ross Perry

Narziss vs. Zyniker Die Geschwister Colin und JR hassen sich. Der Grund dafür dürfte im gemeinsamen Genmaterial liegen. Beide sind dickköpfig, vorlaut und respektlos. So ähnlich sich die beiden charakterlich sind, so verschieden leben sie. Der gehemmte Colin wohnt bei den Eltern, führt eine mies laufende Beziehung und hat einen stinklangweiligen Job. Die narzisstische JR ist […]

Festivalbericht zum 6. British Shorts Filmfestival

Es gibt Geschichten, die sich nicht in Kürze erzählen lassen. Geschichten etwa, die jahrelang andauernde Reisen schildern, die das Hin und Her einer selbstzerstörerischen Liebesbeziehung illustrieren oder die der Menschheit begreiflich machen sollen, woher sie kommt und wohin sie geht.

„Die Nacht der Giraffe“ von Edwin

Entrückte Identitätssuche Im Grunde ist der zweite Langfilm des indonesischen Regisseurs Edwin („Blind Pig Who Wants To Fly„, 2008) schnell zusammengefasst: Die kleine Lana wird von ihren Eltern im Zoo von Jakarta ausgesetzt. Hier wächst sie in der Obhut der Tierpfleger auf, bis sie als junge Frau neugierig den schützenden Mikrokosmos verlässt, der bis dato […]

„Staub auf unseren Herzen“ von Hanna Doose

Achterbahn „Ich bin zu Ihnen gekommen, weil mir leider gerade mein Leben um die Ohren fliegt“, sagt Kathi zu ihrer Mutter Chris, Therapeutin, die ihre 30jährige Tochter zum analysierenden Rollenspiel anhält. Was als lockerer Versuch beginnt, die Wogen zwischen Mutter und Tochter zu glätten, wirft nur einen weiteren Schatten auf das längst angeknackste Verhältnis zwischen […]

Jürgen Hirsch über das Aus der „Video Collection“

Jürgen Hirsch ist seit 21 Jahren Videothekar und fast genauso lange stand er bei der "Video Collection" im Prenzlauer Berg hinterm Tresen. Die Videothek war lange Zeit Insider-Treff für alle Cineasten im Kiez – nicht nur, weil man hier Wert auf den sogenannten "besonderen Film" legte, sondern auch, weil die Angestellten selbst Teil der Branche waren und sich so ein reger Austausch ergab.