Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…

„Lincoln“ von Steven Spielberg

Es gibt mehrere Möglichkeiten sich filmisch einer historischen Persönlichkeit zu nähern. Man kann den Ruf dieser Person, seine Affirmationsfläche in den Mittelpunkt stellen und so den guten oder schlechten Ruf verstärken. Man kann diesen Ruf völlig außer Acht lassen und den Menschen dahinter als Teil seiner Zeit betrachten, um so den entsprechenden Ruf zu konfigurieren.

Festival des Spirituellen Films in Berlin 2013

Neun spirituelle Filme, wovon drei erstmals in Berlin zu sehen sind, bilden die Leitkoordinaten der sechsten Ausgabe des Festivals des Spirituellen Films im Gotischen Saal in Kreuzberg.

„Frankenweenie“ von Tim Burton

Brücken, Prothesen und der beste Freund des Menschen Haustiere sind Gefühlsprothesen und als Sinnbild für Treue und Liebe, aber auch als Spötter des menschlichen Idealismus, ist der Hund jenseits der Metapher ein wichtiger Bestandteil von vielen Menschen. In Tim Burtons „Frankenweenie“ ist der Schüler Victor Herrchen von Sparky. Victor ist strebsam, sensibel und introvertiert, lebt […]

Cinespañol Filmtournee 2013

Ende 2011 startete mit Cinespañol eine spanischsprachige Filmreihe, deren Premierenstaffel uns bereits mit anrührenden Familienportraits, spannenden Charakteren und einem besonders unaufgeregten Blick überzeugte. Jetzt geht die Reihe mit vier neuen Filmen in die zweite Runde.

„Luv is“ von Nina Paley (Jan 13)

interfilm-Organisator Mirko Knispel über den Film: „Die gute Nachricht: Weder YouTube noch die Gema haben diesen Porno gestoppt: die erste Animation ´Luv is´ von Nina Paley (USA)! Paley mischte 2009 mit dem gecrowdfundeten Indienepos ´Sita Sings the Blue´ (Langfilm) die Berlinale auf und lief mit der Politgroteske ´This Land is mine´ (https://vimeo.com/50531435) beim letzten interfilm-Festival […]

Shorts im Zeichen der Sexualität

Zum Jahresauftakt erfreut interfilm in seiner monatlichen Shorts Attack Reihe mit kurzen Filmen, die auf eine der schönsten Nebensachen der Welt fokussieren: Sex! Weil aber Sex – ob nun mit sich selbst, mit dem einen oder der anderen, mit mehreren überhaupt - ziemlich oft Probleme mit sich bringt, liegt der Wahnsinn beim Paarungsverhalten oft nahe.

63. Berlinale: Wettbewerb komplett

Der Wettbewerb der 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin ist komplett! Berlinale-Direktor schwärmt von "jungen Talenten und etablierten Filmkünstlern"...

Eulenspiegeleien im Adlershof con.vent

Tagein tagaus beschäftigt man sich mit den Filmfestivals dieser Stadt und wird doch immer wieder überrascht. Verblüffung aber ist ein seltenes Gut im täglichen Einerlei, auch im journalistischen - etwa dann, wenn sich ein Festival auftut, dass es schon seit Dekaden gibt und das man – womöglich auf einem Auge blöd? – bisher nicht entdeckt hat.

„Django Unchained“ von Quentin Tarantino

Kraut Porn Keine Kunst hat die Freiheit, die der Film hat, den gleichen Körper mit verschiedenen Personen zu verknüpfen. Es hängt mit dem Spielcharakter und dem indirekten Verhältnis zwischen Schauspieler, Charakter und Körper zusammen, dass personale Identität im Film als Puzzle inszeniert wird. Es ist das zweite Mal, dass Christoph Waltz eine Hauptrolle in einem […]

„Nouvelle Vague“-Retrospektive im Babylon Mitte

Jede Filmschule nutzt ein Muster statistischer Art, das Erwartungshaltungen aufbaut über das mehr oder weniger wahrscheinliche Eintreffen der kommenden Ereignisse. In einer französischen Bewegung der ausgehenden 1950er waren es nicht selten undramatisch angedeutete Leidensmomente beim Kotzen, beim Pilleneinwerfen, beim sinnlosen Starren auf die Füße.

„The Color Wheel“ von Alex Ross Perry

Narziss vs. Zyniker Die Geschwister Colin und JR hassen sich. Der Grund dafür dürfte im gemeinsamen Genmaterial liegen. Beide sind dickköpfig, vorlaut und respektlos. So ähnlich sich die beiden charakterlich sind, so verschieden leben sie. Der gehemmte Colin wohnt bei den Eltern, führt eine mies laufende Beziehung und hat einen stinklangweiligen Job. Die narzisstische JR ist […]

Festivalbericht zum 6. British Shorts Filmfestival

Es gibt Geschichten, die sich nicht in Kürze erzählen lassen. Geschichten etwa, die jahrelang andauernde Reisen schildern, die das Hin und Her einer selbstzerstörerischen Liebesbeziehung illustrieren oder die der Menschheit begreiflich machen sollen, woher sie kommt und wohin sie geht.