„Zoologie“ („Zoologiya“) von Ivan I. Tverdovskiy


Natalia Pavlenkova sicherte sich beim 26. FilmFestival Cottbus den Preis für die beste schauspielerische Leistung. Foto: New Europe Film Sales& FilmFestival Cottbus

Natalia Pavlenkova sicherte sich beim 26. FilmFestival Cottbus den Preis für die beste schauspielerische Leistung. Foto: New Europe Film Sales& FilmFestival Cottbus

Den Teufel erkennt man an seinem Schwanz

Nachdem er 2014 mit seinem Debütfilm „Lenas Klasse“ („Die Korrekturklasse„) bereits mehrere Preise gewann, holte sich der russische Regisseur Ivan I. Tverdovskiy mit seinem neuen Film „Zoologie“ („Zoologiya„) in diesem Jahr am Filmfestival in Cottbus erneut den Preis für den Besten Film nach Hause.

Erneut dreht sich seine Geschichte um eine weibliche Protagonistin, die sich am Rande der Gesellschaft bewegt und von ihren direkten Bezugspersonen, im Falle von Natascha handelt es sich um ihre Arbeitskolleginnen im städtischen Zoo, ausgegrenzt wird. Nataschas schüchterne und leicht sonderlingshafte Art lässt sich auf ihre körperliche Abnormität zurückführen, wegen der sie von Arzt zu Arzt pilgert: Ihr wächst ein Schweif. Sie ähnelt dabei einer Katze und wie diese kann sie ihn bewegen. Im Alltag versteckt sie ihn und ihr Wunsch ist es, ihn von einem Chirurgen entfernen zu lassen.

Ohne sie zu untersuchen schickt sie der Chirurg zum Radiologen, der wieder Erwarten von Nataschas Anomalie fasziniert und angeregt ist. Das ungleiche Paar, der alten Jungfer und des gut aussehenden jungen Mannes, nähert sich schließlich an und Natascha gewinnt immer mehr an Selbstbewusstsein. Doch sie ist sich der Aufrichtigkeit von Petyas Gefühle nicht sicher und auch ihre Mutter, die noch nichts von ihrem Schwanz weiß, bedrängt sie mit ihrer Frömmigkeit.

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