30. FilmFestival Cottbus: CAT IN THE WALL von Vesela Kazakova und Mina Mileva


CAT IN THE WALL © Coccinelle Film Sales

Sozialkritik mit Kater

Die alleinerziehende bulgarische Architektin Irina (Irina Atanasova) lebt mit ihrem kleinen Sohn Jojo (Orlin Asenov) und ihrem Bruder Vlado (Angel Genov), einem Historiker, in einem Wohnblock in London-Peckham. Obwohl die Geschwister akademisch ausgebildet sind, finden sie in England keine passenden Jobs. Irina schuftet in einer Bar und bewirbt sich nebenbei immer wieder erfolglos um Bauprojekte, während ihr Bruder Vlado zuhause bleibt und auf Jojo aufpasst oder für wenig Geld Satellitenschüsseln installiert.

Eines Tages flattert eine Rechnung ins Haus. Neue Fenster und Balkone sollen eingebaut werden – und als Wohnungseigentümer:innen sollen sich Irina und ihr Bruder mit 26’000 Pfund an den Kosten beteiligen. Die verzweifelte Irina will sich das nicht gefallen lassen und schließt sich mit verschiedenen Menschen aus dem Wohnblock zusammen, um gemeinsam zu beraten, was man gegen die Zwangsrenovierung unternehmen könnte.

Parallel dazu fällt Irina im Hausflur immer wieder ein Kater mit rötlichem Fell auf, der herumzustreunen scheint. Eines Tages entschließt sie sich dazu, den Kater bei sich aufzunehmen. Jojo und Vlado sind begeistert und taufen den Kater Goldie, doch Goldie gehört eigentlich einer Familie aus der sogenannten working class, die in einem der unteren Stockwerke wohnt. Der Streit mit den Nachbar:innen um den Kater lässt nicht lange auf sich warten…

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