„Alipato – The very brief life of an ember“ von Khavn


Regisseur Khavn inszeniert auch "Alipato" in sehr drastischen bildern. Foto: Lobinger PR

Regisseur Khavn inszeniert auch „Alipato“ in sehr drastischen bildern. Foto: Lobinger PR

Ausflug in die Hölle

Khavn (de la Cruz) präsentiert sein neustes Werk und geht dabei weitaus kompromissloser vor als im balladesken „Ruined heart – Another lovestory between a criminal and a whore„, der einem psychedelischen Musikvideo glich. Musik spielt auch in „Alipato – The very brief life of an ember“ eine dominierende Rolle für die Struktur und die Rezeption des Filmes, zumal kaum Dialoge vorkommen.

Im Manila einer nahen Zukunft, leben in einem Stadtteil, der vor allem der Kohlegewinnung gewidmet ist, Kinder und Jugendliche sich selbst überlassen. Die Jüngste muss ungefähr zwei und „Boss“, der Älteste, 15 Jahre alt sein. Gemeinsam bilden sie eine Gang, die sich ihr Essen stiehlt, Leute ausraubt und alle ermordet, die sich ihr in den Weg stellen. Der vermeintlich perfekte Coup eine Bank auszurauben, läuft schief, weswegen Boss, als einziger strafmündig, für 36 Jahre ins Gefängnis kommt.

Als er zurückkehrt, findet er die alten Mitstreiter wieder, die ihm so lange die Treue gehalten haben, weil sie auf einen Teil der damaligen Beute hoffen. Doch einer nach dem anderen scheint einem rachsüchtigen Mörder zum Opfer zu fallen, so dass bald jeder jeden verdächtigt.

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