„Clown Composition“ von Marcus Fjellström (Sept13)


"Clown Composition" von Marcus Fjellström ist Open Screening Kurzfilm des Monats September.

"Clown Composition" von Marcus Fjellström ist Open Screening Kurzfilm des Monats September.

An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach dem Screening mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können von den Zuschauern per mehrheitlich gezückter roter Karte gestoppt werden. Ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.
Berliner Filmfestivals präsentiert euch einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne.
Nach „Jörg vom Leopoldplatz“ von Matthias Staudinger im Juni, „Down Under“ von Regisseur Detsky Graffam im Juli und „The Eye“ von The Macuto Collective (aus Barcelona/Berlin) im August stellen wir euch im September „Clown Composition“ von Marcus Fjellström vor. Viel Vergnügen.

Worum geht es in deinem Film?
Marcus Fjellström:
Ich denke, man kann ihn am besten als abstrakten, absurden Science-Fiction-Film bezeichnen. Er ist ein im Stil der frühen 70er-Jahre animiertes, technisches Anleitungsvideo, das erklärt, wie man aus Gehirnen von Clowns Musik extrahieren kann. Das ganze ist in einer alternativen 70er-Jahre-Welt angesiedelt, in der Clowns eine eigene Lebensform darstellen, die unter den Menschen lebt und von ihnen als Haustiere, Entertainer, Sklaven und wissenschaftliche Versuchsobjekte gehalten wird.

Schauplatz der "Clown Chronicles" ist eine fiktive 70er-Jahre-Welt.

Schauplatz der "Clown Chronicles" ist eine fiktive 70er-Jahre-Welt.

Wie ist die Idee dazu entstanden?
Ich arbeite schon seit einigen Jahren an der Idee für eine ganze Serie von Filmen, die sich dem Konzept des Clowns widmen und die „The Clown Chronicles“ heißen soll. Es sollen mehrere eigenständige, nicht miteinander verbundene Stücke sein, die auf ein größeres Ganzes verweisen, aber keine einfachen Antworten geben. Bislang habe ich zwei Filme – der andere heißt „Susan’s First Clown“ (den ihr hier findet) – und ich bin sicher, da wird in den nächsten Jahren noch einiges kommen.

Wie wurde gedreht?
Als totaler Autokrat hab ich mir auferlegt, von Anfang bis Ende wirklich alles selbst zu machen – das Schreiben, die Grafiken, die Musik, die Erzählstimme. Die Grafiken wurden im Photoshop designt, die Musik und das Sounddesign in Ableton Live und in Sony Vegas, einer Videoschnitt-Anwendung für Windows, habe ich alles zusammengefügt.

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