„Jörg vom Leopoldplatz“ von Matthias Staudinger (Juni 2013)
Berliner Filmfestivals präsentiert einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne.
Nach Daniel Hartmanns Sehnsuchtsfilm „Aufnahme Ende“ (April) und „Paul der Gaul“ (Mai) von Regisseur Beniamin Forti, stellen euch die Open Screening-Macher im Juni die Doku „Jörg vom Leopoldplatz“ von Regisseur Matthias Staudinger vor. Die Fragen zu der bewegenden Kurzdokumentation beantwortete Thomas Dahm, der für Ton, Schnitt und Buch verantwortlich war.
Worum geht es in deinem Film?
Thomas Dahm: „Jörg vom Leopoldplatz“ ist ein non-fiktionales Portrait eines Obdachlosen aus Berlin-Wedding. Er erzählt uns seine ganz persönliche Geschichte…
Wie ist die Idee dazu entstanden?
Der Film ist das Produkt unseres ersten Semesterprojektes im Studiengang Screen Based Media an der Beuth Hochschule, indem es darum ging, einen Dokumentarfilm zum Thema Leopoldplatz zu machen. Jörg fiel uns auf unserem täglichen Weg zur Hochschule bereits öfter auf. Wir fragten uns, was er wohl für ein Mensch sei und wie er dazu kommt, auf der Straße zu leben. Daher entschieden wir uns, ihn zu fragen, ob er bereit wäre, sich porträtieren zu lassen. Da er sehr zugänglich war und wir uns gut mit ihm verstanden, erklärte er sich bereit und vertraute uns ganz intime Details aus seiner Geschichte an.
Wie wurde gedreht?
Gedreht wurde mit zwei Canon 7D Spiegelreflexkameras. Externe Tonaufnahme durch Angel und SQN-Mischer. Geschnitten mit Adobe Premiere Pro.