„The Useless Flowers“ von Wong Tsz Yin (Feb14)

Wie war die Arbeit am Film?
Ich hatte eigentlich einen ganz anderen Film im Kopf. Ich wollte zeigen, wie sich die Kinder für die erfahrenen Schmerzen an Tieren rächen. Ich hatte mir das sehr blutig und mit starker visueller Gewalt vorgestellt. Letztlich ist der Film viel subtiler und sentimentaler geworden, wie man in der finalen Fassung sieht. Das lag an den diversen Einschränkungen während der Dreharbeiten. Zunächst fand ich das schade, doch inzwischen bin ich sehr glücklich damit, auch weil der Film mir zeigt, worin ich gut war und wo Dinge anders gelaufen sind. Die Darsteller waren erstaunlich. Sie hatten keine große Schauspielerfahrung. Für mich war es eine riesige Herausforderung, mit Kindern zu arbeiten, aber ich war beeindruckt, wie gut sie Gefühle verstehen und ausdrücken können. Der Darsteller, der den Vater gespielt hat, ein professioneller Schauspieler, hat dabei sehr geholfen, die Kinder anzuleiten. In einer Szene musste sich der Junge, der die Hauptfigur ist, gegen seinen Vater, der vor Wut tobt, zur Wehr setzen. Wir haben das nur einmal gedreht, denn er musste nach dieser Szene und seiner erstaunlichen Darstellung weinen. Alle am Set mussten ihm versichern, dass alles nur ein Fake war.

Wo wurde der Film bislang gezeigt, bzw. wo wird er in Zukunft zu sehen sein?
Er wurde noch nicht oft gezeigt, aber ich würde ihn am liebsten überall zeigen!

Ist ein neues Projekt in Planung?
Vielleicht ein Science-Fiction-Film-Noir, der in Berlin spielt, über Liebe?

Das nächste Open Screening …
findet am Mittwoch, den 19.02.2014 im Sputnik Kino Kreuzberg statt (Filmabgabe ab 20 Uhr, Screenings ab 20.30 Uhr). Mögliche Formate: Blu-ray, DVD, AVI, MPG2, MOV, MPG4 sowie alles, was der VLC-Player abspielt … und VHS.
Der Eintritt ist wie immer für Filmemacher und Publikum frei.

Mehr zum nächsten Open Screening bei Facebook und auf www.openscreening.de.