Siege für Die Linke, "Simon´s Cat" und "Dancin` The Streets“ am ContraVisions-Samstag


Zwei der fünf Festivaltage beim Internationalen Filmfestival ContraVision sind rum. An jedem Festivaltag qualifizieren sich je drei Sieger fürs große Finale am 27. September im Blow Up.

Hier die Tagesbilanzen…

„Dancin` The Streets“ von Anett Harksen gewinnt

Dancin` The Streets“ von Anett Harksen, den auch das Filmteam an dem Abend zum ersten Mal sah, gewann den ersten Platz [singlepic id=7 w=320 h=240 float=left]auf der Tagessiegerliste des 17. Internationalen Filmfestival ContraVision, knapp gefolgt vom Animationsfilm „Rollygeddon“ von Thomas Zeug – eine Parodie auf den Blockbuster „Armageddon“ mit Bruce Willis. Platz drei belegte „Der Anner im Himmel“ von Phillip Hartmann, eine Komödie über die Midlife Crises des Regisseurs.

Sportlicher Ehrgeiz, akrobatische Herausforderung, aber auch gesellschaftliche Not und zwischenmenschlicher Halt sind die Antriebsmotoren der Tänzer in Anett Harksens Dokumentation „Dancin‘ The Streets“. Ohne die Augen vor der sozialen Tristesse innerhalb der Großstadt zu verschließen, zeichnet sie ein urbanes, pulsierendes Portrait einer oftmals stigmatisierten und missverstandenen Subkultur. Breakdance fungiert hier nicht als Egopolitur, sondern als ein inniges, Halt spendendes Netzwerk. Die Faszination an den akrobatischen Höchstleistungen paart sich mit einem unprätentiösen Einblick in die Wünsche, Perspektiven und Hoffnungen einer nur selten auf der Sonnenseite des Lebens stehenden Großstadtjugend.

Die Breakdancer von „Footwork Orange“ (vormals BSE) waren fast in kompletter Besetzung bei der Vorführung des Films zugegen und gaben in der Pause im Vorhof des Kinos eine kurze Kostprobe ihres „Urban Culture Entertainment“ – Programms, was leider nicht bei allen Anwohnern auf Sympathie stieß und einen Einsatz der Polizei auslöste. Unverrichteter Dinge mußte das angerückte SEK-Kommando wieder abrücken, da die Breakdancer beim Eintreffen der Polizei bereits wieder im Kinosaal saßen, um die Premiere des Films zu genießen.

„Simon´s cat“ ist Tagessieger am zweiten Festivaltag

Simon´s cat„, der vielen Katzen- und Animationsfilmliebhabern bereits aus dem Internet bekannt ist, zog mit seinen amüsanten Einblicken in das Dienstbotenleben eines Katzenbesitzers auf dem Festival das Publikum in seinen Bann. Die Serie von Simon Tofield, vier pointierte Animationen über die charmantesten Quälgeister seit es Haustiere gibt, belegte als Publikumsliebling dieses Festivaltages Platz eins.

Den zweiten Platz belegte „Beton“ von Piet Esch, ein Kammerspiel nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Bernhard.
Auf Platz drei der Tagessiegerliste kam „Try a little tenderness“ von Benjamin Teske, eine schwarze Komödie um einen Aufttragsmord mit Adolfo Assor und Cosma Shiva Hagen.

Im Vorprogramm des Festivals stellten sich Bundestagsparteien mit ihren Wahlwerbespots dem Urteil der Publikumsjury des Internationalen Filmfestivals ContraVision.
Insgesamt sechs Parteien zeigten ihre Werbespots und ließen sie entweder durch Parteiangehörige oder die Produzenten in einem anschließendem Filmemachergespräch „verteidigen“. Zum besten Wahlwerbespot kürte das Publikum den Spot der Partei DIE LINKE (Regie: Andreas Starz, Verteter der Partei : Volker Ludwig), Platz zwei belegte der Wahlwerbespot der Piratenpartei (Vertreten durch Fabio Reinhardt). Ebenfalls vertetene Parteien im Wahlwerbespotwettbewerb waren die CDU (Regie: Ron Eichhorn, Vertreter der Partei Oliver Roeseler), FDP (konnten leider nicht zur Verteidigung anwesend sein), Bündnis 90 / Die Grünen (vertreten durch die Agentur „Zum goldenen Hirschen“) sowie die SPD (verteten durch Anne Knauf und Rüdiger Scholz von den Jusos).

Mehr Informationen zu Dancin` The Streets unter:
www.dancin-the-streets.de

Mehr Informationen zu „Footwork Orange“ unter:
www.footwork-orange.com

Mehr über „Simon´s cat“ und Simon Tofield unter:
www.simonscat.com

Mehr Informationen zu Piet Esch unter:
www.mindflash.de