DFFF schöpft auch im dritten Jahr seine Mittel voll aus


In Zukunft wollen wir bei berliner-filmfestivals.de euch vermehrt über Filmförderungen auf dem Laufenden halten, schließlich wären eine Großzahl der Filme, die auf den Berliner Festivals und Filmreihen zu sehen sind ohne Filmförderung nicht möglich.
So berichtet der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) am 11. Januar, dass er auch in seinem dritten Jahr die zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft und zugleich mehr Filme gefördert hat, als jeweils in den beiden Jahren zuvor. Insgesamt bewilligte der Fonds zwischen Januar und Dezember 2009 rund 59,6 Mio. Euro für 104 Filmprojekte, darunter 38 internationale Koproduktionen, die in Folge der DFFF-Förderung in Deutschland realisiert wurden oder demnächst begonnen werden. Über das Jahr gerechnet sorgen die vom DFFF geförderten Projekte, darunter 76 Spielfilme, 24 Dokumentationen und 4 Animationsfilme, für filmwirtschaftliche Effekte in einer Größenordnung von über 344 Mio. Euro in der deutschen Filmproduktionsbranche.

Abweichend von den beiden Vorjahren lag der Schwerpunkt unserer Fördertätigkeit mit 77 Bewilligungen diesmal eindeutig in der zweiten Jahreshälfte, weil ein Teil der Produktionen in Folge der Finanzkrise wie auch der verspäteten Auszahlung von FFA-Referenzmitteln verschoben wurde“, erklärt DFFF-Projektleiterin Christine Berg. Am Ende eines für die Filmwirtschaft nicht ganz einfachen Jahres sei jedoch ein deutlicher Aufschwung zu verspüren gewesen. Dies zeige sich auch darin, dass gleich zwei große internationale Koproduktionen – der Thriller UNKNOWN WHITE MALE mit Liam Neeson und Diane Kruger in den Hauptrollen sowie der neue Film von Roland Emmerich ANONYMOUS – vom DFFF gefördert wurden und im Frühjahr in Deutschland ihren Drehbeginn haben. Dass der deutsche Starregisseur, dessen aktueller Film 2012 derzeit weltweit für Umsatzrekorde sorgt, erstmals nach 20 Jahren wieder für ein eigenes Filmprojekt nach Deutschland kommt, sei auch der DFFF-Förderung zu verdanken, sagt Christine Berg.

Seit seiner Einrichtung im Januar 2007 förderte der DFFF 302 Filmproduktionen mit insgesamt 178,1 Mio. Euro, die im Laufe von drei Jahren für Herstellungskosten in Höhe von 1,5 Mrd. Euro sorgten. Die beteiligten Filmproduktionen lösten davon allein in Deutschland Kosten in Höhe von 1,1 Mrd. Euro aus. Die Erfolge der wirtschafts- und kulturpolitischen Zielsetzung des DFFF hatten den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, bereits frühzeitig bewogen, den zunächst auf drei Jahre ausgelegten Filmförderfonds um weitere drei Jahre bis Ende 2012 zu verlängern.

Eine vollständige Liste aller 2009 geförderten Projekte finden Sie unter der neuen Web-Domain: www.DFFF-FFA.de.

FFA-Referenzförderung: Antragsschluss 31. Januar 2010

Produzenten und Verleiher, die in diesem Jahr Referenzmittel beantragen wollen, müssen ihre Unterlagen bis zum 31. Januar 2010 bei der FFA eingereicht haben. Dies betrifft die Referenzförderung für Kinospielfilme sowie Kurzfilme als auch die Absatzförderung (Verleih).