Film-Sichtung bei Contravision


Um ein ausgewachsenes Festival-Programm zusammzustellen, braucht es reichlich Vorarbeit. Abgesehen von all den organisatorischen Aufgaben, die die Festival-Teams bewältigen müssen, steht natürlich die Auswahl der passenden Filme im Kern des Ganzen.
So auch bei den Machern der Contravision, wo Festivalleiter Robin Bodenhaupt und Programmchefin Juliane Engelmann nach Ende der Einreich-Frist Ende Mai nun aus „mehr als 500 Filmen mit einer Gesamtlauflänge von gut 96 Stunden“ (Bodenhaupt) ihr Programm auswählen. Spannend dabei: In die Contravision-Sichtungskommission kann jeder (ab einem Alter von 18 Jahren, es werden ja oft genug auch wüste Filme eingereicht) eintreten. Voraussetzung sind Kurzfilmenthusiasmus und wache Augen und Ohren. Jedes Sichtungsmitglied entscheidet gleichberechtigt, ob ein Film in das Programm der Contravision aufgenommen wird. Bodenhaupt bezeichnet das Verfahren als „gelebte Basisdemokratie oder so ähnlich.“

Die ersten 16 Film-Stunden hat das Sichtungsteam am Sonntagabend mit „Quadrataugen“ hinter sich gebracht. Aber, so Bodenhaupt: „Die Begeisterung der Sichtungskommission ist weiterhin ungebrochen – es waren wunderbare Kurzfilme dabei. Programmchefin Juliane Engelmann unterbrach die Sichtung zweimal wegen anhaltender allgemeiner Lachkrämpfe.“ Bisheriger Favorit für das Programm der 18. Contravision, die zwischen dem 3. und dem 12. September im Blow Up stattfindet, sei „zweifellos eine russische Gesellschaftssatire“…

Alle Contravisions-Sichtungstermine und weitere Veranstaltungen findet ihr in unserem Film-Veranstaltungs-Kalender, in den jeder selbst seine Film-Events eintragen kann!