Deutscher Filmpreis: „Vincent will Meer“ räumt ab


Filmszene: "Vincent will Meer"

Filmszene: "Vincent will Meer"

Vincent will Meer“ ist der große Gewinner des Deutschen Filmpreises und kann für sich die Trophäe als Bester Film und bester männlicher Hauptdarsteller verbuchen. Aber auch „Drei“ und „Poll“ wurden gleich mehrfach mit den Lola-Statuen ausgezeichnet.

Der 61. Deutsche Filmpreis in Gold geht an das Roadmovie „Vincent will Meer„. Regisseur Ralf Huettner erzählt in seinem Film die Geschichte von drei schwer therapiebedürftigen jungen Menschen und den vielen komischen Momenten, die ihr Aufbruch vom Rand der Gesellschaft mit sich bringt. Als beste weibliche Hauptdarstellerin wurde Sophie Rois für ihre Rolle in der Beziehungsgeschichte „Drei“ von Regisseur Tom Tykwer ausgezeichnet. Tykwer bekam auch die Auszeichnung für die beste Regie.

Das Historiendrama „Poll“ (Chris Kraus) erhielt die Preise für die beste männliche Nebenrolle (Richy Müller), die beste Kamera, das beste Kostüm- und das beste Szenenbild. Als beste weibliche Nebendarstellerin bekam Beatriz Spelzini für ihre Rolle in „Das Lied in mir“ (Florian Cossen) die Lola. Über die Auszeichnung für das beste Drehbuch konnten sich die Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli freuen. Ihre Kömodie „Almanya – Willkommen in Deutschland„gewann auch den Deutschen Filmpreis in Silber. Die bronzene Lola ging an das RAF-Drama „Wer wenn nicht wir“ von Regisseur Andreas Veiel. Einen undotierten Ehrenpreis erhielt der Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase (u.a. „Solo Sunny„, „Sommer vorm Balkon„, „Whisky mit Wodka„) für sein Lebenswerk. Insgesamt wurden beim 61. Filmpreis in den 16 Kategorien knapp 2,9 Millionen Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.