Moviemiento auf Tour durch Berlin
Südamerika. Mit einer Ausdehnung von 8000 Kilometer durchziehen die Anden sieben Länder und prägen das kulturelle Leben eines ganzen Subkontinents. Dorthin begab sich im Herbst 2010 das Filmfestival Moviemiento, um zusammen mit dem Projektpartner „CineCita“ jungen Frauen die Möglichkeit zu geben, filmdokumentarische Arbeiten zu erstellen, um uns damit einen Einblick in das Leben dieser Menschen zu gewähren.
So findet am 21. und 22. Mai eine Party in der Wilden Renate (Alt-Stralau) statt, bei der man zu Loco-Lama-Rave und Electro Cumbia das Tanzbein oder die Rumbakugel schwingen kann. Wenn man genug Tequilla getrunken hat, kommt man neben einem Kurzfilmprogramm in den Genuss der 45-minütigen Reisedokumentation, die das Team des Festivals während ihres Aufenthaltes in Südamerika produzierte. Weiter geht es am 23. Mai ins Tristeza. Dort werden nun die Arbeiten der jungen Frauen aus der Andenregion zelebriert. Eine Woche darauf findet in den Mehringhöfen der Diskussionsabend zum Thema „Neue Medien im ländlichen Raum Lateinamerikas“ statt.
Falls hernach noch Diskussionsbedarf besteht, bietet die Alice Salomon-Hochschule vom 31. Mai bis 1. Juni Räumlichkeiten an, um Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema „Nachhaltigkeit in der internationalen und sozialen Kulturarbeit“ auszutauschen. Auf der Idee basierend, jungen Frauen durch Zugang zur Filmtechnik die Möglichkeit zu geben, das eigene Leben zu reflektieren, befreite man diese aus der geografischen Isolation, die die Andenregion zwangsläufig mit sich bringt. Wir Flachländer erhalten im Gegensatz dazu fortwährende Impressionen, die über die Postkartemotive hinausgehen.
Joris J.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter www.moviemiento.org