9. PornFilmFestival Berlin im Kreuzberger Moviemento

Sex im öffentlichen Raum


PornFilmFestival2014_headerDie Frage, was wann pornografisch ist, beantwortet in der Regel jeder für sich selbst. Allein und in den eigenen vier Wänden, jedenfalls nicht öffentlich. So natürlich Sexualität auch ist, so zwangsläufig folgerichtig scheint der Reflex diese zu verstecken. Diskretion first. Als Ort der Indiskretion, was in diesem Fall den offenen Austausch meint, hat sich das PornFilmFestival in Berlin etabliert.

Zwischen dem 22. und dem 26. Oktober steigt die nunmehr neunte Ausgabe im Kino Moviemento. Es wäre eine große Überraschung, würde diese neunte Ausgabe mit ihren 100 Filmen aus 20 Ländern nicht die im letzten Jahr frisch aufgestellte Rekordmarke von 7.000 Besuchern auf’s neue toppen.

Weiterlesen: Unser Festivalbericht „Mehr Substanz, weniger Sperma“ (2013).

Der Porno, den das PornFilm zeigt ist im übrigen deutlich weniger männlich dominiert als jede andere Spielart von Film – die Hälfte der gezeigten Filme haben Frauen gemacht. Eine Quote von der die großen Drei in Europa – Cannes, Berlin und Venedig – nur träumen können.


Eröffnen wird das Filmfest „R100“ vom japanischen Regisseur und Komiker Hitoshi Matsumoto, der im letzten Jahr beim Toronto Film Festival in der „Midnight Madness„-Sektion seine Premiere feierte. Mit dem Werk dürfen die Besucher seine Perspektive auf die schillernde Welt des japanischen BDSM teilen…


Im Länderschwerpunkt Australien dürfen sich Kino-Fans auf (ein Wiedersehen mit) „52 Tuesdays“ freuen, der bei 64. Berlinale im Februar mit dem Gläserner Bär für den Besten Film in der Generation ausgezeichnet wurde. Unsere Kritikerin Verena Manhart über Sophie Hydes Spielfilm-Debüt: „Die beeindruckenden schauspielerischen Leistungen sowie die äußerst spannenden Entwicklungen machen Hydes Film, der im Programm der Generation 14Plus gezeigt wird, so besonders sehenswert.“

Weiterlesen: Hier die ausführliche Kritik „Dienstage mit Dad“

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