Filmfest Eberswalde 2016: Provinziale im Paul-Wunderlich-Haus

13. Filmfest Eberswalde: Auf in die Provinz



Die Kategorie Kurzspielfilm startet mit „Ameryka„, dessen polnische Regisseurin Aleksandra Terpinska mit der Doppeldeutigkeit des Filmtitels spielt. Die beiden Mädchen Anka und Dzastina führen ein trostloses Leben im polnischen Dorf Ameryka, wo nur die Bushaltestelle an der Landstraße den Weg in eine andere Welt verspricht. Verständlich, dass die beiden Freundinnen davon träumen, die große weite Welt zu entdecken – das andere Amerika. Doch auf der Suche nach Freiheit und einem besseren Leben steuern die beiden auf eine Katastrophe zu, die ihre Freundschaft für immer verändern wird… „Ameryka“ gewann beim Dresdner Filmfest 2016 den Goldenen Reiter der Jugendjury im internationalen Wettbewerb.

Interessante Einblicke in das Leben in der Provinz wird außerdem wieder die Kategorie „Heimatfenster“ bieten. Das Filmfest Eberswalde nimmt auch in diesem Jahr ganz konkret Bezug auf seinen Veranstaltungsort, denn unabhängig vom Wettbewerb stehen im Foyer des Paul-Wunderlich-Hauses jeden Tag Filme zum Ansehen bereit, die die ostbrandenburgische Provinz thematisieren und unbekannte Orte in Eberswaldes Umgebung erkunden.

Gestresste Großstädter, entspannte Provinzler und alle anderen Interessierten sind herzlich eingeladen, durch das „Tor zur Provinz“, das dieses Jahr der Künstler Sven Ahlhelm gestaltet hat, einzutreten in die Provinz(iale) und neue – positive und negative – Gesichter ruraler Räume und Peripherien kennenzulernen.

Auf in die Provinz! Es gibt auch dieses Jahr viel zu entdecken und zu erforschen beim Filmfest Eberswalde, einer kleinen Stadt, die als Mittler zwischen dem Ballungsraum Berlin und den ländlichen Regionen Ostbrandenburgs fungiert und damit den perfekten Veranstaltungsort für die Provinziale liefert.

Stefanie Borowsky

Tickets sind erhältlich über die Festival-Homepage, bei der Eberswalder Tourist Information, im BBG-Kundencenter und an der Abendkasse im Paul-Wunderlich-Haus.

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