South East European Film Festival vom 25. bis 28. Mai 2017 im Babylon-Mitte
SEEFF: 15 Filme aus dem Südosten
Nachdem im letzten Jahr das South East European Film Festival, kurz SEEFF, im Kinosaal der Humboldt-Universität seine Premiere mit ungefähr einem Dutzend Filmen und vielen ausländischen Gästen feierte, verschiebt sich für die zweite Ausgabe, die vom 25. bis 28. Mai 2017 stattfindet, die Austragung auf das Babylon-Mitte und weitet sich auf die Botschaft von Rumänien, das Collegium Hungaricum und Deutsch-Französische Jugendwerk aus.
Das aktuelle Programm präsentiert 15 Spiel- und Dokumentarfilme, die zwischen 2015 und 2017 entstanden sind und dank dem Festival zum ersten Mal dem Berliner Publikum gezeigt werden können. Die Beiträge stammen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Slowenien, Türkei, Ungarn und Zypern, einer Region, die in der gewöhnlichen Kinolandschaft wenig Beachtung findet. Neben bereits langjährigen einzelnen spezialisierten Festivals wie das goEast in Wiesbaden (Ende April) und das Filmfestival Cottbus (Mitte November) setzt sich nun das SEEFF das Ziel, in Berlin zu einem festen Termin zu werden.
„Die Filme stehen für die Vielfältigkeit der Filmkultur in diesen Ländern und zeigen, was die Menschen bewegt.“, so der Festivaldirektor Harald Siebler. Auffallend ist die länderübergreifende Affinität zum Komödienfach. Mehrere Filme verknüpfen Humor mit ernsten Gesellschaftsthemen und ermöglichen auf diese Weise vielfach einen unverkrampften Zugang dazu. Das Festival eröffnet „All the best“ aus Kroatien von Snjezana Tribuson, der im Jahr davor als Gewinner des SEEFF hervorging. Die romantische Verwechslungskomödie spielt während der Weihnachtszeit und schafft es, durch seine teilweise naive, aber gutgemeinte Art zum Schluss ein versöhnliches Gefühl zu hinterlassen.
Anders sieht es bei den anderen Beiträgen aus, die über Einsamkeit, soziale Marginalisierung, Traumata, Behinderung oder andere Themen sprechen, die insbesondere das Individuum und damit persönliche Schicksale in den Mittelpunkt setzen. Es wird eine Vielzahl an Protagonisten geben, mit denen sich das Publikum mühelos identifizieren wird.
Während des Festivals wird die Bar Tausend am Schiffbauerdamm zur offiziellen Anlaufstelle, an der sich die Gespräche zu den Filmen in exklusivem Ambiente weiterführen lassen.
Teresa Vena
South East European Film Festival, vom 25. bis 28. Mai 2017 im Kino Babylon-Mitte, Rumänische Botschaft, Collegium Hungaricum und Deutsch-Französisches Jugendwerk.
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