Litauisches Kino goes Berlin 2019 – Kino aus dem Baltikum

Baltikum meets Berlin: Festivalperlen, Performances und Poesie


LITAUISCHES KINO GOES BERLIN heißt es vom 31. Oktober bis 4. November 2019 zum neunten Mal. Freund*innen der baltischen Kulturen können sich auf rund 50 Kurz- und Langfilme aus Litauen und den anderen baltischen Staaten Lettland und Estland freuen, die das Filmfestival im Sputnik Kino, im ACUD Kino und im ACUD MACHT NEU präsentiert. Im Festivalprogramm sind neue Produktionen sowie Festival-Highlights und Klassiker der Filmgeschichte zu finden. Einige Regisseur*innen kommen zur Vorstellung ihrer Filme nach Berlin.

In den „Festival Pearls“ präsentiert das Filmfestival mit „Summer Survivors„, „Motherland“ und „Animus Animalis“ drei aktuelle Langfilme. Während „Summer Survivors“ von Marija Kavtaradzė, die zur Filmvorführung anwesend sein wird, von einem besonderen Road-Trip mit Psychologin handelt, ist „Motherland“ von Tomas Vengris die Geschichte einer Rückkehr von Mutter und Sohn ins post-sowjetische Litauen. „Animus Animalis“ von Aistė Žegulytė erzählt von Tierpräparatoren, Wildzüchtern und zoologischen Museen.
Die Retrospektive nimmt mit Arūnas Žebriūnas (1931-2013) einen der berühmtesten litauischen Regisseure in den Blick und zeigt seine beiden Filme „The Beauty“ (1969) und „Nussbrot“ (1978).
Neben den Langfilmen sind 40 Kurzfilme in verschiedenen Kurzfilmprogrammen zu sehen. In den vier Kurzfilmprogrammen der „Short Film Competition“ können die Zuschauer*innen unter insgesamt 19 Filmen für ihren Favoriten abstimmen.
Mysteriös wird es in der Reihe „Baltic Midnight Shorts“, wenn z.B. in „Dolls“ von Ieva Norvele aus Lettland während einer Taxifahrt durch das nächtliche Riga plötzlich Seltsames geschieht.
Extra für Kinder bringt das Festival mit „Baltic Kids Animations“ ein besonderes Kurzfilmprogramm auf die Leinwand, das aus dialogfreien Filmen wie z.B. dem Puppenanimationsfilm „Last Stop is the Moon“ von Birutė Sodeikaitė besteht, in dem ein Mädchen mit der Kraft der Fantasie ihre Krankheit zu akzeptieren lernt.

Zusätzlich zum Filmprogramm erwartet die Festivalgäste am Eröffnungsabend ein Konzert der litauischen Girlband Shishi, die eine wilde Mischung aus Rap, Trash, Lo-Fi, Surf und Soul spielen wird.
Die Ausstellung „21 Days in Berlin“ und die Masterclass „Cinema After Atomic Winter„, beide von und mit dem litauischen Fotografen Remigijus Treigys, sowie „Berlinalien„, eine audiovisuelle Performance des Poeten und Essayisten Roland Rostowski und des Percussionisten, Jazz- und Gegenwartsmusikers Arkady Gotesman, ergänzen das Programm. Berlin, let’s go Baltic!

Stefanie Borowsky

Hier ein kleiner Einblick in die vielversprechende Filmauswahl…

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