Interview mit Johannes Kaltenhauser, Regisseur von „Dreiviertelblut – Weltraumtouristen“


„Dreiviertelblut-Weltraumtouristen“ © Südkino

Die Musik der Band hat etwas Entschleunigendes. Was ziehen Sie persönlich daraus, und was glauben Sie, schätzen die Fans der Band daran?

Für mich ist die Musik eher anregend. Und wenn ich allein Auto fahre, singe ich manchmal mit.

An den Konzertmitschnitten sieht man, dass das Publikum sehr gemischt ist, was zum Beispiel das Alter betrifft. Welches Zielpublikum möchten Sie mit Ihrem Film ansprechen?

Mein 11-jähriger Sohn war neulich bei einer Aufführung dabei und er meinte, die Musik würde schon passen und der Film sei gut. Mein 26 Jahre alter Sohn war begeistert von der Musik. Und mein 74-jähriger Vater hat gesagt: Schon interessant welche Fragen und Themen da im Film so vorkommen. Und das Lied „Deifedanz“ solle ich ihm bitte auf sein Handy spielen.

Im deutschen Sprachraum können sich Musiker, die in Mundart singen, in der Regel nicht überregional etablieren. Der Film könnte eventuell Hilfestellung leisten…?

Es wäre schön, wenn der Film überregional wahrgenommen werden würde. Auch weil es ja im Film mitunter darum geht, dass wir alle aus bestimmten Regionen kommen, die wir dann oft Heimat nennen, aber dass wir Grenzen eher einreißen und uns darauf besinnen sollten, dass wir Menschen auf dieser winzigen blauen Murmel im riesigen Weltraum eine große Familie sind.

Die Fragen stellte Teresa Vena für Berliner Filmfestivals.

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