7. Woche der Kritik findet vom 27. Februar bis 7. März 2021 erstmals digital statt
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Darum geht es:
Drei Frauen sind Freiwillige, die sich um Kranke in Neu-Delhi kümmern. Die meisten davon können sie nicht heilen, aber sie auf den Tod vorbereiten und ihnen sowie ihren Angehörigen zumindest teilweise etwas Trost spenden. Die Frauen bewegen sich in einer ärmlichen Bevölkerungsschicht. Viele der Menschen, denen sie begegnen können sich keine Behandlung oder Medikamente leisten, viele warten, meist vergebens, auf finanzielle Unterstützung. Mit fast übermenschlicher Fürsorge und Geduld besuchen die Frauen unermüdlich ihre Schützlinge, um immer wieder festzustellen, dass sie in einer Sackgasse stecken.
Was du zum Film wissen musst:
Die indische Regisseurin Farida Pacha lebt seit etwa zehn Jahren in der Schweiz und hat bereits mehrere Dokumentarfilme, wovon der vorletzte MY NAME IS SALT (2013), über ein indisches Wüstengebiet, in dem die Menschen unter harten Bedingungen Salz ernten, breite Aufmerksamkeit genoss. In schwarz-weißen Bildern zeichnet sie ein Bild des Schmerzes, der Verzweiflung und Trauer, aber auch der Hingabe und Hartnäckigkeit. Es ist ungewöhnlich der indischen Farbenpracht mit Schwarzweiß zu begegnen, aber nur so vermag es die Regisseurin, dass sich der Zuschauer auf die Gestik und expressiven Gesichter der Protagonisten konzentrieren kann. – TV
Termin bei der 7. Woche der Kritik:
Filme ab Samstag, 27. Februar abrufbar, Debatte „Durchblick“ am Freitag, 5. März um 20 Uhr, online