Alfilm 2021: Vom 21. bis 30. April 2021 bei Indiekino-club.de


Still aus PURPLE SEA von Alzakout und Khaled Abdulwahed © ALFILM

Still aus PURPLE SEA von Alzakout und Khaled Abdulwahed © ALFILM

Die Vielfalt arabischer Welten

Zum zweiten Mal muss nun das Alfilm – Arabische Filmfestival Berlin auf eine Online-Ausgabe ausweichen. In seinem 12. Jahr präsentiert das Festival eine Auswahl erlesener Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus dem arabischen Kulturraum auf der neu entstandenen Plattform Indiekino-club.de.

Das Programm des Festivals speist sich aus aktuellen Produktionen der letzten zwei Jahren und beweist einmal mehr, wie lebendig, empathisch und künstlerisch wertvoll die Filme dieser Region sein können. Sie beschreiben soziale Strukturen über exemplarische Einzelschicksale und machen auf politische Realitäten aufmerksam, die immer die eigenen Einstellungen und Verhältnisse des Zuschauers in Frage stellen.

Nur ein Bruchteil der im arabischen Raum produzierten Filme findet über eine reguläre Kinoauswertung zu einer breiteren und verdienten Aufmerksamkeit. Abgesehen von einzelnen Überfliegern wie die tunesische Dystopie und Gesellschaftskritik THE MAN WHO SOLD HIS SKIN der Regisseurin Kaouther Ben Hania, die bei den Oscars als bester internationaler Film nominiert ist, bleiben viele der interessantesten Beiträge einem reduzierten Publikum vorbehalten. Hier leistet Alfilm einen äußerst wichtigen Beitrag.

Die Werke der offiziellen Sektion des Festivals setzen sich mit Themen wie Familie, Solidarität, Entschlossenheit auseinander und zeigen Menschen, die trotz harter äußeren Umstände, ihren Wunsch auf ein würdiges Leben nicht verlieren. Ergänzend stellt das Festival unter der Rubrik Spotlight Filme vor, die den Rahmen des Genrefilms nutzen, um ihre nicht weniger relevanten Anliegen vorzutragen.

Teresa Vena

Im Folgenden haben wir Empfehlungen sowie nähere Hinweise aus dem Programm zusammengestellt…

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