Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…

Experimentierfreudig und erfrischend

Die Reihe "Neues griechisches Kino" im Kino Arsenal widmet sich dem innovativen jüngeren Filmschaffen des wirtschaftlich gebeutelten Mittelmeerlandes.

Rückblick auf das erste Greenland Eyes Filmfestival

Tiefe Einblicke über die größte Insel der Erde und deren Bewohner gaben die Filme des ersten grönländischen Filmfestivals Greenland Eyes in Berlin in der letzten Aprilwoche. Wer näheres über die Befindlichkeiten und die soziokulturelle Lage der Bewohner des gegenwärtigen Grönlands hätte erfahren wollen, wäre im Kino Arsenal vollends mit sehr informativen Filmen befriedigt worden.

„Medianeras“ von Gustavo Taretto

Einsame Großstädter Seit ihn seine Freundin verlassen hat, lebt der 29-jährige Webdesigner Martin zurückgezogen in seinem Ein-Zimmer-Appartment. Die meiste Zeit verbringt er im Internet. Dort bekommt er alles, was er braucht: Musik, Filme, Essen und sexuelle Befriedigung. Ohnehin würde der junge Mann seine Wohnung nur mit einem für alle Notfälle vorbereiteten Rucksack verlassen. Direkt gegenüber […]

„Tomboy“ von Céline Sciamma

Das Geheimnis eines Sommers Es sind Sommerferien. Etwas schüchtern steht der zehnjährige Michael am Rande eines Bolzplatzes, neben ihm die gleichaltrige Lisa, die er erst kurz zuvor kennengelernt hat. Mal wieder sind Michaels Eltern umgezogen und mal wieder muss er sich mit den anderen Kindern in der neuen Nachbarschaft anfreunden. Michael beobachtet die Jungen beim […]

„Paradieswehr“ (Mai12)

KinoKabaret-Organisator Dave Lojek über seinen Film: „Was tun, wenn Immobilienhaie durch das sprichwörtliche Paradies schwimmen? „Paradieswehr“ spielt in Jena und zeigt die einfallsreiche Architekturstudentin Ina beim Versuch, Forschungsunterlagen zu entwenden. Allerdings hat sie es mit einem Gegner zu tun, der für ihre Manöver kaum empfänglich ist. Wie wird sich Ina entscheiden? Diese Kurzfilmübung entstand als […]

Korean Cinema Today im Haus der Kulturen der Welt

"East is East and West is West, and never the Twain shall meet". Der britische Schriftsteller Rudyard Kipling konnte sich bedauerlicherweise nicht vom Gegenteil überzeugen lassen, denn im Januar 1936 starb er an einer Gehirnblutung. Einige Jahre später brach der zweite Weltkrieg aus und veränderte das geopolitische Machtverhältnis, dennoch blieb Asien der große, mysteriöse Unbekannte.

sehsüchte-Festivalbericht 2012

Es ist Nacht. Eine junge Frau in rotem Kleid irrt verängstigt durch eine dunkle, einsame Gasse. Bedrohliche Schatten von Mördern und Monstern zeichnen sich auf den Hauswänden ab und verfolgen sie. Doch da, in letzter Minute taucht ihr tapferer Retter auf, ein Superheld im Spandex-Anzug, besser bekannt als das Maskottchen Konni vom diesjährigen Sehsüchte Festival, das in diesem 30-Sekunden-Trailer nun schützend den Umhang um die Frau in Not ausbreitet.

27. Black International Cinema im Rathaus Schöneberg

Unter dem Titel "A Complexion Change - Transnational & Intercultural Diplomacy / View To The Future - The Flag Still Still Flies" findet vom 2. bis 6. Mai die mittlerweile 27. Ausgabe des Black International Cinema statt. Bis zu 50 Filme stehen auf dem Programm, darunter Spielfilme, Dokumentationen, Kurzfilme, Animationen und Experimentalfilme. Vertreten sind Produktionen aus dem Iran, Spanien, Frankreich, den USA, Deutschland, Großbritannien, Kap Verde, Kolumbien, Kanada, Uganda, Italien und dem Kongo.

sehsüchte 2012 – Die Gewinner

Mit der Preisverleihung am 29. April 2012 in den Räumen der Thalia Programm Kinos in Potsdam hat Europas größtes Filmfestival sehsüchte sein Ende gefunden. Den Preis in der Kategorie Bester Spielfilm gewann ...

Rückblick auf den II. Musik-Film-Marathon

Helma Schleif sitzt auf den Stufen und zieht an ihrer Zigarette. Wie im letzten Jahr fällt der Musik-Film-Marathon genau in den Wechsel der Jahreszeiten – von Tag zu Tag wird es wärmer, am Abschlussabend stürzt literweise Wasser vom Himmel. In diesem Moment aber, in dem die Festivalleiterin vor dem Martin-Gropius-Bau sitzt, scheint die Abendsonne, keine Wolke am Himmel.

„Berlin Mumblecore“ – Neues deutsches Independent-Kino aus Berlin

Das Festival achtung berlin fühlt seit Jahren am Puls der jungen Filmemacher der Region. 2012 formulieren die Leiter Hajo Schäfer und Sebastian Brose eine These, die Indizien der letzten Jahre belegen: In Berlin entstehe seit einigen Jahren Independentkino, losgelöst von der üblichen Abhängigkeit von Förderern wie dem Fernsehen, der Berlin Mumblecore.

Die Gewinner des Deutschen Filmpreises 2012

"Halt auf freier Strecke" von Andreas Dresen ist in diesem Jahr mit der Goldenen Lola ausgezeichnet worden. Insgesamt gewann das berührende Krebsdrama drei Lolas. Der Favorit des Abends, Christian Petzolds "Barbara", gewann trotz acht Nominierungen "nur" die Silberne Lola für den besten Spielfilm.