„Museum“ (OT: „Museo“) von Alonso Ruiz Palacios


Der mexikanische Beitrag "Museum" (OT: "Museo") von Alonso Ruizpalacios gewann bei der 68. Berlinale den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch. © Alejandra Carvajal

Der mexikanische Beitrag „Museum“ (OT: „Museo“) von Alonso Ruizpalacios gewann bei der 68. Berlinale den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch. © Alejandra Carvajal

Nachts im Museum

Im Museo Nacional de Antropología (MNA – Nationalmuseum für Anthropologie) können Besucher das kulturhistorisches Erbe Mexikos und Mittelamerikas bewundern. Ein Ort, wo die von Ausbeutung und Kolonialisierung geplagte Region sich seiner selbst gewahr wird. Juan (Gael Garcia Bernal) kennt all die Exponate nur zu gut. Mit seiner Kamera fotografiert und dokumentiert er das im MNA Ausgestellte.

Mit dem Job hält er sich über Wasser. Sein Studium will kein Ende finden, die Tiermedizin liegt ihm doch weniger als gedacht. Das verbindet ihn und seinen besten Freund Benjamin Wilson (Leonardo Ortizgris). Niemand würde auch nur einen Gedanken daran verschwenden, dass ausgerechnet diese beiden einen Raub planen und vorbereiten, der Geschichte schreiben wird.
An Heiligabend steigen sie ins Museum ein, sie kennen die Eingänge, die Touren des Sicherheitsdienstes und alle Abläufe. Dazu einige Werkzeuge aus dem Baumarkt… und der Coup gelingt. Die Beute ist kaum mit Geld aufzuwiegen, die Behörden rätseln, welche Profibande zu einem solchen Gaunergeniestreich in der Lage sein könnte.
Doch Juan und Ben plagen andere, unangeahnte Sorgen: Für die Beute, die ein ganzes Land sucht und von der jeder weiß, muss sich ein Käufer finden.

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