„Styx“ von Wolfgang Fischer


Susanne Wolff brilliert in Wolfgang Fischers "Styx" im Berlinale Panorama. © Benedict Neuenfels

Susanne Wolff brilliert in Wolfgang Fischers „Styx“ im Berlinale Panorama. © Benedict Neuenfels

Das Elend vor Augen

Die 40-jährige Rike ist Ärztin, steht mitten in ihrem erfolgreichen Leben und schickt sich an, sich einen Lebenstraum zu erfüllen: Von Gibraltar aus will sie entlang der Küsten Afrikas zur Insel Ascension Island. Darwin wollte dort einst einen Garten Eden erschaffen, einen Dschungel, den es so nicht gibt, von Menschen konzipiert. Mensch, der der Natur Herr wird.

Das Abenteuer will sie allein bestreiten und darauf ist sie bestens vorbereitet, das Segelboot in bestem Zustand und sie dank einer üppigen Ausrüstung auch auf Eventualitäten gerüstet. Ein aufziehender Sturm, vor dem sie der Kapitän einer der kreuzenden Ozeanriesen warnt, schreckt sie nicht. Ihre Handgriffe sitzen und erst als das Boot gerüstet ist, legt sich Rike in die Koje.

Unwirklich ruhig begrüßt der nächste Tag die Frau mit strahlender Sonne und glatter See. Das Idyll findet ein jähes Ende, als sie ein Schiff am Horizont entdeckt, das nicht per Funk zu erreichen ist. Als sie sich nähert, erkennt sie, dass es ein Boot mit Geflüchteten ist, das leckgeschlagen ist. Es treibt auf dem offenen Ozean, die Menschen darauf schreien um Hilfe. Rike verständigt sofort die zuständigen Behörden und hofft so die Rettungskette auszulösen…

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