„Coherence“ von James Ward Byrkit


Ein Komet bedroht in "Coherence" die Erde und bringt acht Freunde ins rotieren... (c) Drop Out Cinema

Ein Komet bedroht in „Coherence“ die Erde und bringt acht Freunde ins rotieren… (c) Drop Out Cinema

Willkommen in der Twilight Zone

Ein abendliches Essen mit Freunden birgt viel Konfliktpotential: Mangelnder Gesprächsstoff,  Missverständnisse und Enthüllungen zum Beispiel. Besonders heikel wird es, wenn eine astronomische Anomalie die Dinge verkompliziert, wie es in James Ward Byrkits Debütfilm „Coherence“ der Fall ist.

Der Protagonistin Em (Emily Baldoni) und ihren sieben versammelten Freunden bleibt wenig  Zeit für Smalltalk und Beziehungskrisen, denn ein Komet, der die Erde in dieser Nacht passieren soll, fordert die Aufmerksamkeit aller Anwesenden.

Was mehr oder minder banal damit beginnt, wenn ein Handydisplay zerspringt, entwickelt sich schnell zu einer Ausnahmesituation. Spätestens als das Licht in der ganzen Straße ausfällt, kippt die Stimmung. Was bleibt, sind acht Charaktere zwischen Hysterie und Verleugnung.  Während die Nacht voranschreitet, müssen die Freunde feststellen, dass der Komet nicht nur  Einfluss auf die Erde nimmt, sondern darüber hinaus in der Lage ist, ihre gesamte Lebensrealität in Frage zu stellen.

Coherence“ ist zugleich Sci-Fi und Psychothriller und spielt mit den Sujets von Horrorstreifen und Beziehungsdramen. Durch seine dokumentarisch anmutende Handkamera und die großteilig improvisierten Dialoge entsteht ein facettenreiches und realitätsnahes Gesamtbild, das in direktem Kontrast zur ablaufenden Handlung steht. Die Storyline rund um die Grundtheorien zu Parallelwelten und Schrödingers Katze, schafft es hanebüchen und doch in sich logisch zu erscheinen.

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