„Einfach“ von Markus Wende (April 2014)
An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach dem Screening mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können vom Publikum mit mehrheitlich gezogener roter Karte gestoppt werden. Das Ganze ist somit so etwas wie ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.
Berliner-filmfestivals.de präsentiert euch einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne. Nach Dennis Rätzels „Taming Nibiru – Means to the End“ (Januar), „Cold Star“ von Kai Stänicke (Februar) und zuletzt „Least Wanted“ von Regisseur Janis Westphal (März), stellen wir euch im April „Einfach“ von Markus Wende vor. Viel Vergnügen mit dem Kurzfilm und unserem Filmemacher-Interview.
Worum geht es in deinem Film?
Markus Wende: „Einfach“ (bzw. „Simple„) behandelt auf humorvolle Weise den Wunsch, einfach Sex haben zu wollen und die Schwierigkeit, spontan einen Partner dafür zu finden.
Wie ist die Idee dazu entstanden?
Der Film entstand auf einem viertägigen Animationsfilm-Workshop, in dem unter Anleitung aus spontanen persönlichen Assoziationen zu willkürlichen Begriffen Ideen für Filmstoffe entwickelt und innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden.
Wie wurde gedreht?
Die Animation wurde nach einem groben Storyboard digital von Hand am Rechner mit Hilfe eines Grafik-Tablets gezeichnet. Da alle Übergänge zwischen den Einstellungen animiert sind, gab es im klassischen Sinne keinen Schnitt. Der Film wurde linear von Anfang bis Ende in einem Rutsch durchanimiert.