„Dibbuk – Eine Hochzeit in Polen“ („Demon“) von Marcin Wrona

Der polnische Beitrag „Dämon“ ist bei den „White Nights“ des Fantasy Filmfests zu sehen. Foto: FilmFestival Cottbus
Ein Geist aus der Vergangenheit
„Dämon“ ist der letzte Film des in diesem Jahr verstorbenen polnischen Regisseurs Marcin Wrona. Es wird vermutet, dass sich Wrona im September im Alter von 42 Jahren selbst das Leben nahm. Wrona galt als einer der führenden Stimmen des neuen polnischen Films.
Piotr (Itay Tiran) und Zaneta (Agnieszka Żulewska) wollen heiraten. Sie kennen sich noch nicht lange, da Piotr bisher in London gelebt hat. Gemeinsam wollen sie in Polen auf dem Grundstück von Zanetas Großeltern sesshaft werden. Kurz vor der Hochzeit beginnt Piotr mit Gartenarbeiten und entdeckt ein vergrabenes Skelett, erzählt aber niemandem davon.
Für die Hochzeitsfeier reisen Verwandte an, das ganze Dorf hat sich eingefunden, um auf das Paar anzustoßen und den „Engländer“ zu begutachten. Piotr wirkt abwesend, er ist launisch und aggressiv. Als er seinem Schwiegervater und Schwager vom Skelett erzählt und dieses noch dazu nun verschwunden scheint, glauben sie, sein merkwürdiges Verhalten sei dem Alkohol geschuldet. Doch Piotr ist nicht mehr er selbst, sondern von einem Geist besessen. Dieser gibt sich bald zu erkennen und behauptet, aus der Vergangenheit zu stammen.