„Hin und Weg“ von Christian Zübert


Christian Züberts Tragikomödie "Hin und Weg" erinnert daran, was Freundschaft bedeutet und überzeugte bei seiner Weltpremiere in Locarno. (c) Festival del Film Locarno

Christian Züberts Tragikomödie „Hin und Weg“ erinnert daran, was Freundschaft bedeutet und überzeugte bei seiner Weltpremiere in Locarno. (c) Festival del Film Locarno

Hin und Wieder

Von Bill Gates bis Lady Gaga hat es inzwischen fast jeder getan. Die Ice Bucket Challenge ist virales Thema. Und auch wenn es beim fröhlichen Wasserüberschütten nicht immer klar wird, handelt es sich bei der ganzen Aktion eigentlich um eine Spendenkampagne für die Betroffenen der unheilbaren Nervenkrankheit ALS oder auch Amyotrophe Lateralsklerose. Zu eben jenen Betroffenen zählt auch der Protagonist in Christian Züberts neuem Film „Hin und Weg„, der auf dem Festival in Locarno vor wenigen Wochen Premiere feierte.

Der Film handelt von Hannes (Florian David Fitz), der es sich in den Kopf gesetzt hat, ein letztes Mal auf dem Fahrrad mit seinen besten Freunden zu verreisen, bevor er am Ende die in Belgien legalisierte Sterbehilfe in Anspruch nimmt. Eingeweiht ist zu Anfang nur seine Frau Kiki (Julia Koschitz) und so spotten die anderen noch ausgelassen: „Fahrradtouren sind offiziell die anstrengendste Art beschissen auszusehen.“

Als Hannes ihnen eröffnet, aus welchem Grund sie nach Belgien fahren, wollen die Freunde kurzzeitig abbrechen, entscheiden sich aber stattdessen das Leben zu feiern. Auf Fahrrädern zwischen Frankfurt und Ostende und mit Kassettenrekorder im Anhänger.

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